Maçonnieke encyclopedie-F.

De Maconnieke Encyclopedie zoekt


Een ogenblik !


.

Blücher,
in der Loge zu Bautzen, an 18. September 1813: "lch habe von Jugend auf die Waffen für mein Vaterland geführt und bin darin grau geworden. Ich habe den Tod in seinen fürchterlichsten Gestalten geschen und sehe ihn noch täglich. Ich habe Hütten rauchen und ihre Bewohner nackt und bloß davongehen sehen und ich konnte nicht helfen... Aber gerne sehnt sich der Mensch aus diesem wilden Gedränge heraus und segnend preise ich die Stunde, wo ich mich im Geiste mit guten treuen Brr. in jene höheren Regionen versetzen kann, wo ein reineres, helleres Licht uns entgegenstrahlt. Heilig ist mir daher die Maurerei, der ich bis im Tode treulich anhangen werde und jeder Br. wird meinem Herzen stets teuer und wert sein. Gott sei mir gnädig!"
Kaiser Wilhelm I.:
"Ich bin mir bewußt, daß ich den Orden nach allen meinen Kraften gegen seine Feinde und Gegner verteidigt habe, weil ich von dem Ernst und der Lauterkeit seiner Zwecke überzeugt bin."
Kaiser Friedrich III., 18. Oktober 1887:
"Für mich war sie (die Freimaurerei) mit eine Quelle, das mir auferlegte Leid in Ergebenheit gegen den Willen Gottes zu tragen." Von ihm stammt auch das Wort von der Gewissensfreiheit und Duldung als den zwei Grundsatzen der Freimaurerei. (12. September 1886.)
"Allgemeines Handbuch der Freimaurerei"
(3. Auflage): "Freimaurerei ist die Tätigkeit engverbundener Männer, die unter Anwendung sinnbildlicher, größtenteils dem Maurerhandwerk und der Baukunst entlehnter Formen für das Wohl der Menschheit wirken, indem sie sich und andere sittlich zu veredeln suchen, um dadurch einen allgemeinen Menschheitsbund herbeizuführen, den sie unter sich im kleinen bereits darstellen wollen "
Bischoff, Diederich:
"Symbolkult und Freundschaftspflege bildet die Aufgabe. die allen Logen in der Welt gemeinsam ist. In diese allgemeine Aufgabe aber fügt sich ein besonderes ein: das sind die geistigen Arbeitsgegenstände, mit denen sich die Brudergemeinde heschäftigt. Sie werden vom Logentum aus der Umwelt entnommen. Aus dem Anblick der völkischen Lebensaufgaben und aus der völkischen Empfindungs- und Gedankenwelt."
König 0scar II. von Schweden 1865
"Der Freimaurer ist und will frei sein in der höchsten und edelsten Bedeutung dieses Wortes. Er sieht ein und erkennt, daß gerade das Recht der Selbstbestimmung dem einzelnen Br. die Kraft verleiht, die das Einigungsband vergoldet das die freien Seelen aneinanderkettet und sie zur Ausführung der Werke des Dreifaltig Großen Baumeisters auf Erden fähig macht."
Horneffer, August
("Der Bund der Freimaurer", 1913)- "Worin liegt der Hauptbeweis für den Wert der freimaurerischen Bundesformen? Offenbar in den praktischen Früchten, die sie zeitigen. Ich sehe vornehmlich zwei: durch die Bundesformen ist unter Menschen verschiedenen Glaubens und Herkommens ein Einheitegefühl von solcher Starke erzeugt worden, daß dem Bunde mit Freuden Große Opfer gebracht worden sind und noch taglich gebracht werden. Und zweitens: der Bund hat nicht nur Opferfähigkeit und Opferwilligkeit geztichtet, sondern viele seiner Mitglieder in ihrem ganzen Empfinden und Denken gereinigt, vertieft, verschönt, gehoben. Der Freimaurerei sind mehr charaktervolle Menschen und wertvolle Mitglieder der sozialen Gemeinschaft zu verdanken, als die Welt ahnt."
Heinichen, Otto
("Die Grundgedanken der Freimaurerei im Lichte der Philosophie", 1927): "Die Maurerei ist die universellste Institution zur Beförderung der Humanität und die einzige, die das Gewissen weder durch Satze des Glaubens noch durch solche des Unglaubens bindet."
Endres, Franz C.
("Das Geheimnis des Freimaurers", 1927): "Aufgabe der Freimaurerei: der Gemeinschaft zeigen, was sie dem Individuum schuldet, und den Individuen zeigen, was sie der Gemeinschaft schulden."
Wagler, Paul, 1930:
"Die Freimaurerei entstand als das Erlebnis der kunstlerischen Bauarbeit wahrend der Entwicklung des romanischen Stüs im Bau deutscher Dome bis 1150.
Freimaurerei ist nach ihrer Symbolik und ihrem Gebrauchtume sowie nach dem Geiste beider germanischer Rassegeist."
Freimaurer, Ein, von Wien.
Posse von Franz Ulmayer, erschien um 1860.
Freimaurerei, Weiße,
s. Ermächtigte Bruderschaft der alten Riten.
Freimaurerfriedhof, Römischer.
Auf Grund eines Vertrages, den der Großschatzmeister des italienischen Großorients in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit der Stadtverwaltung Roms abschloß erwarb der Großorient von Italien kauflich einen Grundanteil des römischen Friedhofes von Campo Verano. Auf diesem F., der den Großmeistern des Ordens als letzte Ruhestatte dienen sollte, wurde 1885 zum erstenmal die Asche eines solchen, des kurz vorher verstorbenen Großmeisters Giuseppe Mazzoni, beigesetzt.
Freimaurer-Gesundheiten,
Logentrinksprache, Toaste in poetischer Form wurden im 18. Jahrhundert wiederholt gedruckt. Um nur einige zu nennen: Joh. Wilhelm Bernhard Hymmen fugte 1772 seinen "Neuen Freymaurerliedern" einen Anhang, "Freymäurergesundheiten", an, auch das Tischbuch der afrikanischen Bauherrenloge enthielt solche; eine weitere Sammlung sogenannter "Sechsreim-Gesundheiten" erschien 1777 und hatte ebenfalls Hymmen zum Verfasser. (Vergl. "Bundesblatt", 192S, Nr. 1, Seite 15.)
Freimaurerinstitut, Dresdner,
Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben in Dresden-Striesen, 1773 von Freimaurern, namentlich Mitgliedern der damals noch zwei Bauhütten bildenden Loge "Zu den drei Schwertern" und "Asträa zur grünenden Raute", zunachst als Witwen- und Waisenschule gegründet und noch heute von 15 Mitgliedern dieser Loge verwaltet, woher sie auch von alters her im Volksmunde den Namen Freimaurerinstitut erhalten hat, ist eine öffentliche Realschule, die gleich den staatlichen und stadtischen Schulen unter der Oberaufeicht des Ministeriums für Volksbildung steht. Der Ausbau zur Oberrealschule ist bewilligt. Ostern 1930 wurde zu dem Zwecke die Obersekunda aufgesetzt. Mit der Schule ist ein Internat verbunden, in dem der Schwerpunkt des Instituts ruht. In der Einrichtung von Erzieherfamilien zu 20 bis 25 Schülern ist die ständige Verbundenheit zwischen jungem Menschen und Erzieher, der zagleich Lehrer ist, und die individuelle Behandlung des einzelnen gewährleistet.
Freimaurer-Kaffeehaus
in Wien, wurde von einem dienenden Br. namens Wolf zur Zeit Franz I. in Wien als Freimaurer-Kasino gegründet. Es war durch lange Zeit das Kaffeehaus der geistigen Oberschichten. 1787 fand hier das "Freimaurer-Autodafé" (s. d.) statt, die recht peinliche Angelegenheit Born Kratter. Als im Jahre 1796 die Logen eingestellt wurden, entschloß sich der damalige Besitzer namens Jungling, das Kasino in ein regelrechtes kaffeehaus umzuwandeln. Es bestand noch bis 1900 als Kaffee Stierböck.
Freimaurerkantate, Kleine,
Mozarts letzte Arbeit vom 15. November 1791 (s. Mozart).
Freimaurer-Krankenhaus
in Hamburg (Kleiner Schäferkamp), besteht seit 1795. Zwei Jahre vorher hatten Friedrich Ludwig Schröder und andere Freimaurer den Plan gefaßt dieses erste Hamburger Privatkrankenhaus ins Leben zu rufen. Ursprunglich diente das Haus zur Aufnahme weiblicher Dienstboten, wurde dann durch den Bau eines zweiten Hauses für männliche Dienstboten erweitert und schließlich für Kranke aller Schichten bestimmt, 1892 wurde ein Neubau bezogen, der den neuzeitlichen hygienischen Ansprüchen in vollkommenster Weise entsprach. In allen deutschen Kriegen seit 1813 wurde das F.-K. zum Lazarett. Von 1914 bis zum Friedensschluß fanden 2397 Soldaten mit 173.387 Verpflegstagen Aufnahme. Das F.-K. ist Eigentum der Vereinigten fünf Hamburger Logen.
Freimaurerliga, Allgemeine.
Vereinigung von Einzelmitgliedern regularer Großlogen aller Länder die den übernationalen` völkerverbindenden pazifistischen Gedänken der Freimaurerei aktiv pflegen wollen, ursprünglich Vereinigung von Freimaurern, die Esperanto sprachen. Diese gründeten auf dem ersten internationalen Esperantistenkongreß 1905 in Boulogne einen Verein "Esperanto Framasona", dessen Vorsitzender der Engländer Oberst Poll en war. Anlaßlich des Esperantokongresses in Bern 1913 wurde auf Veranlassung des Schweizers Dr. Fritz Uhlmann (s. d.) der Vereinszweck erweitert; nicht mehr die Ausbreitung der Esperantosprache sollte das Hauptziel sein, sondern die Vereinigung von Freimaurern aller Riten u. a. auch auf dem Weg über die Welthilfs sprache. Die erweiterte Organisation erhielt den Namen ,Universala Framasona Ligo" (Allgemeine Freimaurerliga) und beschränkte die Mitgliedschaft nicht mehr auf Esperantisten. Präsident wurde der damalige portugiesische Großmeister Magelhaes Lima (s. d.), Sekretär Dr. Fritz Uhlmann. Der Krieg unterbrach die Arbeit. Nach Friedensschluß fand auf dem internationalen Esperantistenkongreß im Haag 1920 die erste Nachkriegsversammlung der Liga statt. 1923 wurde in Nürnberg ein neuer Vorstand gewählt. Präsident wurde Dr. Fritz Uhlmann, Basel, Sekretär Carl Barthel, Frankfurt a. M. Als 1925 die Idee der internationalen freimaurerischen Manifestationen (s. d.) wieder aufgenommen wurde, arbeitete die Liga bei der Organisation der Basler Manifestation mit.
1926 regte Eugen Lennhoff (s. d.) unter Mitwirkung von Professor Dr. Victor Hammerschlag, Wien, einen neuen Aufbau auf viel weiterer Basis an. Dieser wurde beschlossen und Lennhoff zum ehrenamtlichen Geschaftsführer bestellt. Landesgruppen wurden gegründet, ein Nachrichtenblatt geschaffen und alljährlich Kongresse abgehalten, als deren Motto der von Professor Kraft, Dresden (s.d.) 192S in Basel gesprochene Satz gelten kann: "Von Mensch zu Mensch, von immer zahlreicheren Brr. zu wachsender Brüderschar mussen die persönlichen Bande klarer Gesinnung, klarer Zielstrebigkeit sich spannen, soll eine Zeit vernichtenden Hasses und brutaler Gewalt abgelöst werden von einer Epoche der Solidarität, Wahrheit und Gerechtigkeit."
Ligakongresse, die alljährlich Hunderte von Brr- aus zahlreichen Staaten zusammenführen, fanden bisher in Basel (1927), Wien (1928), Amsterdam (1929), Genf (1930) und Paris (1931) statt. Gemäß den Kongreßbeschlüssen wurden ein viersprachiges Merkblatt "für ins Ausland reisende Brr.", Monographien der französischen und amerikanischen Freimaurerei herausgegeben.
Erstere hat E. E. Plantagenet, Paris (s. d.), letztere Eugen Lennhoff, Wien, zum Verfasser. Seit der Wiener Tagung wird ein großer Teil der Kongreßarbeit in Fachgruppen geleistet: Schriftsteller und Journalisten (Abwehrkampf), Arzte, Juristen, Esperantisten, Jugendorganisation praktische Friedensarbeit, Bibliophilie und freimauerische Museumskunde, wissenschaftliche Arbeit, Menschenrechte. Die leitenden Organe der L. waren bis Ende 1930: Ausschuß (mit Sitz in Basel) und Zentralstelle (Wien) als Exekutive. der Vorstand und die Generalversammlung. Mit dem 1- Jänner 1931 trat eine Änderung ein. Seit diesem Zeitpunkte werden die Gesamtgeschäfte unter Aufsicht des Ausschusses (Präsident Dr. Fritz Uhlmann, Basel) von einem standigen Sekretär besorgt (P. Reck. Basel, Byfangweg 13), die geistigen Agenden führt Eugen Lennhoff, Wien, I., Kohlmarkt 5/8.
Freimaurermorde.
Zu den unsittlichsten Waffen im Kampfe gegen die Freimaurerei gehört die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts von zahlreichen skrupellosen Gegnern immer wieder aufgestellte Behauptung, die Freimaurerei ließe ihre Gegner töten- Sie kam in Verbindung mit den Illuminaten (s. d.) in den Tagen der französischen Revolution auf. Namentlich der Abbé Barruel (s- d.) malte in seinen ,"Mémoires pour servir à l'histoiré" aus, wie die den, Geheimen Ausschuß" der französischen Freimänner bildenden "Adepten der letzten Geheimnisse" auf Verrat die Strafe des Dolches oder der "aqua toffana" gesetzt hatten und in den "von einem grauenhaften Mystizismus erfüllten politischen Sanctuarien der Freimaurerei" schreckliche Erprobungen des Mutes der Kandidaten stattfänden, die auserschen waren, Brudermörder und Bluthunde zu werden". In Wien schrieb zur gleichen Zeit der berüchtigte Denunziant Professor Leopold Alois H o f f m a n n (s. d.), die Freimaurer hatten den Kaiser Leopold meuchlerisch aus dem Wege geraumt. Seither kehrt diese Verleumdung in sehr vielen Schriften wieder. 1920 schrieb Friedrieh Wicht I (s- d-) eine stark verbreitete Broschüre, "Freimaurermord", in der er unter Berufung auf die angebliche Äuserung des am Attentat von Sarajevo beteiligten Cabrinovie (der niemals Freimaurer war): "In der Freimaurerei ist der Mord erlaubt!", dem Freimaurerbund einige Dutzend politischer Morde aus den letzten zwei Jahrhunderten andichtete (s. auch Pitaval).
Freimaurerorden,
s. Orden.
Freimaurerregeln
(frz. Regles maçonniques), wurden 1782 auf dem Wilhelmsbader Konvent angenommen, moralische Lebeneregeln für die Brr. der Logen des Rektifizierten Systems.
Freimaurerrhythmen in der Musik.
Hermann Abert weist in seiner Mozartbiographie, II Bd., S. 773, auf die freimaurerische Symbolik hin, die gelegentlich in Mozarts "ZauberfIöte" zum Ausdruck kommt. So sind die drei Bläserakkorde, die zu Anfang der Ouverture dreimal wiederkehren, zu dreimal drei gesteigert werden und auch in der Versammlung der Eingeweihten vorkommen, bekänntlich nichts anderes, als eine Stilisierung der freimaurerischeu Schlage des Lehrlingsgrades.
Auch im Chor der Geharnischten kommen ahnliche Rhythmen vor. Das klopfende Thema im Allegroteil der Ouverture symbolisiert das Behauen des rauhen Steins. Jedenfalls ist das Klopfmotiv des darauffolgenden Fugatos aus der Assoziation jener Klopfvorstellung herzuleiten. Daß, man von allem Anfang die Bläserakkorde mit freimaurerischer Rhythmik in Zusammenhang brachte, beweist z. B. Johann Peter Winters "Labyrinth", dessen Text Schika neder verfaßte; deshalb ist die Vermutung wohl berechtigt, daß Schikaneder, der selbst, wie Mozart, Freimaurer war, auch hier, wie in der .,Zaüberflöte" freimaurerische Rhythmen angewendet wissen wollte. Die Ouverture beginnt hier mit den gleichen Akkordschlagen in C-Dur, doch ohne Lagenwechsel. In der Oper erscheinen wiederholt maurerische Klopfrhythmen, so S. 19 des Klavierauezugs, der "Gesellenrhythmus" (daktylisch) im "Chor der Eingeweihten" als die Abgesandten der Luna erscheinen und schließlich in der Introduktion des 2. Aktes nach der "Prufung im Labyrinth" (Meisterprufung?) der Rhythmus der Meister.
Klopfrhythmen bringt Johann Gottlieb Naumann in seiner Sammlung von 1782, Vierzig Freimauerer Lieder". Hier charakteristisch in einem Instrumentalstück "Eintritt in die Loge" mit fortgesetztem Rhythmus (Lehrlingerhythmen). Ebenfalls freimaurerische Rhythmen zeigt ein Lied in Farstenaus "Maurergesangen" .,Die Drei" (Lehrlingsrhythmus), wahrend das Lied "Zu kampfen für sein Vaterland" im vollz ständigen Liederbuch der Freimauerer (11. Bd. 1785), vermutlich von Scheibe, im Bas einen durchgeführten Lehrlingsrhythmus aufweist. Das vielleicht charakteristischeste Beispiel maurerischer Rhythmik findet sich jedoch in Otto Urbans allgemeinem Liederbuch für Freimaurerlogen unter dem Titel "Willkomm, ihr Brüder". Hier beginnt ein Instrumentalvorspiel mit punktierten Rhythmen (Lehrlingsrhythmus) bei aufsteigendem Dreiklang, wie in der "Zaüberflöte"-Ouvertüre.

Mozart hat in seinen übrigen freimaurerischen Werken sich der hier behandelten Rhythmen nicht bedient. Am ehesten könnte man vielleicht in der Ziegenhagenschen Kantate (Die ihr des unermeßlichen Weltalls) in den punktierten Rhythmen des Vorspiels eine Andeutung maurorischer Symbolik sehen.
Freimaurerritter
heißen die Brr. der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland" (Deutsch-christlicher Orden) und des gesamten Schwedischen Systema. Die ordenaregel ("Allgemeine Regel") verlangt ausdrucklich, daß die Brr. bei Einrichtung ihres Lebens ritterlichen Sinn pflegen. Der Schwerpunkt der Idee des Rittertums liegt in der Pflichterfüllung.
Freimaurersymphonie
(in drei Sätzen für großes Orchester, Chor und Soli) achrieb der Hamburger Komponist Karl Gleitz. Sie wurde 1912 zum ersten Male aufgefürt. Die drei Sätze spiegeln den Versuch des strebenden Menschen, das eigene Innere zum Tempel herzurichten, in dem das Göttliche wohnt.
Freimaurerverein der drei Großen Logen zn Berlin,
gegründet 1810 auf Einladung der Großen Loge Royal York". Die "Vereinigungepakte" beinhalteten u. a die "gegenseitige Verteidigung ihrer Gerechtsame", Anerkennung der zu den drei Obedienzen gehörigen, zu stiftenden, bezw. zu affiliierenden Logen, die Verwaltung einer Generalarmenkasses Zensur von Veröffentlichungen von Brr. über Freimaurerei, Nichtzulassung von Juden, monatliche Aussprachen von zwölf Deputierten über maurerische Fragen. Diese Konferenzen des "Vereins der drei Großen Logen" bestanden bis 1823.
Freimaurerverhör HeinrichsVI.,
auch Locke Manuskript und Leland-Manuskript, angeblich alte, in Wirklichkeit gefälschte Handschrift, Freimaurerkatechismus der den von Anderson und Preston zum Freimaurer gestempelten englischen König Heinrich VI. (der in Wahrheit die Baugilden unterdrückte) zumVerfasser haben sollte. John Leland, 1S52, Kaplan und "King's Antiquary" Heinrichs VIII., wurde die Überlieferung des Dokuments zugeschrieben, das den Titel trug: "Certayne queatyona with answeres to the same, concernynge the mystery of maconrye- wryttene by the Hande of Kynge Henrye the Sixthe of the Name and faithfullye copyed by me Johan Leylande Antiquarius, by the Commaunde of His Highnesse (Henry VIII.)." In die Offentlichkeit gelangte die ursprünglich als wahre Sensation angeschene Schrift zuerst 1753 im "Gentleman'a Magazine" unter der Marke eines Abdruckes eines angeblich 1748 in Frankfürt am Main erschienenen Neudruckes, einbegleitet—und das war eine weitere Falschüng — mit einem Schreiben des "Entdeckers" John Lock e von 1696, indem dieser die Echtheit gleichsam bestätigte. Diese wurde anfangs blind geglaubt. Noch Krause nahm das Dokument als "das älteste Fragestuck über den Ursprung, die Wesenheit und die Bestimmung der Freimaurerschaft" in seine "Drei Kunsturkunden" auf, trotzdem sie schon Lessing als "Staub, und nichts als Staub!" bezeichnet hatte.
Freimaurer-Zeitung.
Unter diesem Titel erschienen:
1. Fr.-Z., Wochenblatt für Freunde der Weisheit und Literatur, Berlin 1783 bei Spener, 6 Nummern, dann eingegangen.
2; Fr.-Z., herauagegeben von Andreae und Ditfürth, 1786—1786, Neuwied, 79 Nummern, sehr selten.
3. Fr.-Z., Herausgeber R. R. Fischer, dann Zille, Herm. Schletter, Otto Henne am Rhyn, Karl Pilz, H. G. Thenau und Reinhold Bachmann, erschienen 1847—1909. 4. Allgemeine österreichisehe Fr.-Z., herausgegeben von Julius Goldenberg und Emil Meschorer, Wien 1874-1880.
5. Wiener Fr.-Z., herausgegeben als Fortsetzung des "Zirkel" von der Großloge von Wien, 1919-1923, Redakteur Heinrieh Glucksmann, seither Eugon Lennhoff.