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Een ogenblik !

KANT, IMMANUEL,
KANZLER,
KAPITEL
KAPITELGRADE
KAPITELMAUREREI
KAPITEL-MEISTER
KAPITOL IN WASHINGTON.
KAPKOLONIE,
KAPODISTRIA, JOHANN ANTON, GRAF,
KAPRALIK, ADOLF, DR. PHIL.,
KAPSTADT
KAPARTHALA.
KAPVERDISCHE INSELN,
KARDINALTUGENDEN.
KARL AUGUST,
KARL EDWARD,
KARL, LANDGRAF VON HESEN-KASSEL
KARL X., PHILIPP,
KARL XIII.,
KARLS XIII. ORDEN,
KARL XIV-, JOHANN,
KAROLINE, MARIE,
KARSTEN GUSTAV,
KARTHOUM,
KASTELLAN
KASTRATEN.
KATECHISMUS.
KATHARINA II.
KATHOLIKEN-EMANZIPATION IN IRLAND
KATHOLISEHE GROßMEISTER IN ENGLAND.

Kant, Immanuel,
deutscher Philosoph ' 1724, t 1804, wurde der "Alleszermalmer" genannt, da er mit dem Dogmatismus der Theologie und zugleich der empirischen, sowie rationalistischen Philosophie ins Gericht ging. K. war im gewissen Sinne selbst Rationalist (s. Rationalismus) und legte auch den Schlußstein der Aufklärung (s. d.). Er lehrte zwar, daß man ,.nur dem Zuge des Verstandes zu gehorchen habe", lehnte aber zugleich die von der rationalistischen Philosophie geforderte Objektivierung der Begriffe, deren Wahrheiten "bloße Erdichtungen" sind, ab.
Das wahre Wesen der Welt. das "Ding an sich", können wir niemals erklären, die Welt des Scheins ist unsere Welt Er verwarf die Theologie. "die Zauberlaterne der Hirngespinnste", ebenso wie auch die dogmatische Metaphysik, die über die Erfahrung hinausgeht. K. überwand zugleich den einseitigen Rationalismus und erkannte den Willen als mitbestimmenden Faktor auf philosopischem Gebiete, insbesondere in Fragen der Ethik, an. Er unterschied daher zwischen reiner und praktischer Vernunft Letztere beeinflußt den Willen und stellt Postulate auf, die der Mensch aus praktischen Vernunftsgründen anerkennen muß. So ist Gott ein Postulat im Sinne des moralischen Theismus (s. d.). K. löste die Moral von der Religion los. "Sie bedarf keineswegs der Religion, sondern ist vermöge der reinen praktischen Vernunft sich selbct genug." Die Grundlage der Sittlichkeit (s d.) ist die sittliche Autonomie des Menschen. Das Gewissen, das Pflichtgefühl und die Achtung vor dem Sittengesetz (s. d.) führen zum moralischen Verhalten.

K. übte auf das Denken der Menschheit einen nachhaltigen Einfluß aus. E. ist wohl auch ,der bedeutendste Philosoph für die Freimaurerei" (Heinichen). "Wenn er dem Bunde persönlich auch nicht angehörte, so lebt doch die Gedankenwelt Kants wohl nirgends im gebildeten Bürgertum so stark fort, als in den deutschen Logen" (Schenkel). Die Autonomie des Sittengesetzes kann "als Grundgedanke aller Grundgedanken der Freimaurerei bezeichnet werden" (Heinichen) . Die Auffassungen Kants bezüglich der Moral zeigen uns, daß er "seinem tiefsten Wesen nach Freimaurer war" (Caspari). "In der Johannisloge werden die drei Großen Gedanken K.s Forderungen der praktischen Vernunft Gott, Freiheit, Unsterblichkeit dargestellt" ("Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland in ihrem Werden und Wesen", 1929). Kants Ablehnung jeglichen Dogmatismus, sein Standpunkt hinsichtlich der Religion: "Es ist nur eine Religion, aber es kann vieler Arten des Glaubens geben", sein Sittengesetz, der moralische Theismus, seine Lehre, daß ewiger Friede und ein idealer Staatenbund Endzweck der menschlichen Geschichte sind, die wichtigsten Teile seiner Philosophie, klingen, als waren sie auf Grund der freimaurerischen "Alten Pflichten" aufgebaut.
Zum philosophischen Unterbau der freimaurerischen Ideologie hat E. jedenfalls entscheidend beigetragen.

Mit den bedeutendsten Freimaurern Königsbergs war K. eng befreundet, u.a. mit Theodor Gottlieb von Hippel Johann Gottlieb Frey, seinem Verleger Joh Jakob Kanter und seinem Testamentvollstrecker Pfarrer Wasianski.
Kanzler,
auch Großkanzler, Beamter, Schriftführer der Obersten Rate des A. u. A. Schottischen Ritus, ebenso der Leiter der Großkanzlei der A.M.I. (frz. Chancelier).
Kapitel
(engl. Chapter, frz. Chapitre). Im Englischen ursprünglich wohl als Bezeichnung einer geschlossenen Vereinigung üblich, denn Heinrich VI. von England verbietet 1425 den Maurern, sich in "Chapters and Congregations" zu vereinigen. Das Wort ist heute ausschließlich in Hochgraden üblich, u. a.

1. im A. u. A. Schottischen Ritus mit XXXIII Graden bearbeiten die K. den XV. XVIII. Grad: XV. Ritter vom Osten oder des Degens,
XVI. Prinz von Jerusalem,
XVII. Ritter vom Osten und Westen,
XVIII. Ritter vom Rosenkreuz;

2. im Schwedischen System umfaßt das K. die K.- Grade: in Skandinavien sind dies der VII. X. Grad (
VII. Stuartbrüder oder Ritter des Ostens oder Prinzen von Jerusalem,
VIII. Vertrauter Salomons oder Ritter des Westens,
IX. Vertrauter St. Johannis,
X. Vertrauter des hl. Andreas),
im Zinnendorfschen System der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland der VI. IX. Grad (
VI. Ritter des Ostens,
VII. Ritter des Westens,
VIII. Vertrauter der Johannislichter,
IX. Auserwahlter) (s. alle diese Grade).
Schutzpatron der K.-Grade ist der Apostel Johannes. Die K. feiern am 22. Marz im VII. Grad das sogenannte Große 0rdünsfest zur Erinnerung an den Todestag des letzten Groß meisters des Templerordens, de Molay, und am 27. Dezember im Kreise der Brr. des VIII. und IX. Grades das Fest Johannis des Evangelisten (vergl. schwedische Lehrart);

3. der Royal - Arch - Grad wird im K erteilt.
In England, wo er offiziell nicht als Hoch grad gilt, unterstehen die Royal-Arch-K .gleichwohl nicht der Großloge, sondern dem Großkapitel (Suprême Grand Chapter).
In Schottland und Irland bearbeitet das Groß-K. die Grade des Mark Master, Excellent Master und Royal Arch und mehrere Einsetzungs- und (in Schottland) Nebengrade;

4 im American Rite (York Rite) heißt die erste Gruppe nach den symbolischen Graden Kapitelmaurerei (Capitular Masonry). Das K. umfaßt:
Mark Master,
Past Master,
Most Excellent Master und
Royal Arch, also vier Stufen.

Kapitelgrade
heißen die in Kapiteln verliehenen Hochgrade.
Kapitelmaurerei
(engl. Capitular Masonry), s. Kapitel.
Kapitel-Meister
ist der Vorsitzende eines Kapitels. Er führt im A. u. A. Schottischen Ritus den Titel .,Weiser Meister", im frz. Tres Sage und traditionell "Athir sata" (s. d.).
Kapitol in Washington.
Am 18. September 1793 wurde der Grundstein zum Haus der amerikanischen Gesetzgebung von Washington namens der Großloge von Maryland gelegt. Eine der Bronzetüren in den Wandelgangen des Senats zeigt eine figürliche Darstellung dieser in maurerischer Bekleidung und mit Logengeräten vollzogenen feierlichen Handlung.
Kapkolonie,
s. Südafrikanische Union.
Kapodistria, Johann Anton, Graf,
griechisch-russischer Staatsmann, * 1775, t 1831, ursprünglich Mediziner, unter der türkischen Vasallenherrschaft 1803 1807 zugleich Innen-, Außen- und Marineminister der Ionischen Inseln. Nach der Rückkehr seiner Heimat unter französische Herrschaft trat er in russische Dienste, war Gesandter in der Schweiz, Bevollmachtigter beim Wiener und Karlsbader Kongreß, 1816 russischer Außenminishr, mußte 1821 abdanken, lebte in der Folge in der Schweiz, wirkte für den griechischen Befreiungskampf, wurde 1827 in Damala vom Konvent zum Präsidenten und Regenten gewahlt, suchte Aufstande mit russischer Hilfe zu unterwerfen, wurde von den beiden Brüdern Mauromichalis ermordet. Er war Freimaurer.
Kapralik, Adolf, Dr. phil.,
* 1857, Zugeordneter Großmeister der Großloge von Wien, aufgenommen 1911 in der Loge "Humanitas", 1915 -1919 deren Stuhlmeister, seit 1917 Vorsitzender des Zentralausschusses der Wiener Grenzlogen der Symbolischen Großloge von Ungarn, führte in dieser Eigenschaft die Wiener Bauhütten in die 1918 gegründete Großloge von Wien über, au deren Gründung er ausschlaggebenden Anteil hatte.
Kapstadt
(Cape Town), Hauptstadt der zur Südafrikanischen Union gehörenden Provinz Kapkolonie. In K. sind tätig: Die englische Distrikts-Großloge "South Africa, Western Division" (P. 0. Box 709) mit sechs die Schottische Distrikts-Großloge "Western Province of the Cape of Good Hope" (Adresse: {P. 0. Box 1300, Cape Town) mit fünf die Distrikts-Großloge "Southern Cape Province" der Großloge von Irland mit fünf, die Provinzial-Großloge von Südafrika des Großostens der Niederlande mit vier Logen in K. selbst. Die erste Bauhütte wurde 1772 von den Hollandern gegründet, der 1800 eine englische Militarloge folgte (K. auch Südafrikanische Union).
Kaparthala.
Der gegenwärtige Maharadscha dieses britischen Tributär-Staates in der indischen Provinz Punjab ist Großbeamir der Großloge von England mit dem Rang eines Past-Großaufsehers.
Kapverdische Inseln,
an der Westküste Afrikas, portugiesischer Besitz, unter dem Großorient von Lusitanien (Portugal) arbeiten hier zwei Logen.
Kardinaltugenden.
Plato unterschied deren vier: Weisheit, Tapferkeit, Besonnenheit und Gerechtigkeit, Schopenhauer zwei: Gerechtigkeit und Menschenliebe. Im englischen Ritual werden angeführt: Besonnenheit, Tapferkeit, Klugheit und Gerechtigkeit.
Karl August,
Großherzog von Sachsen-Weimar, s. Sachßen-Weimar.
Karl Edward,
der Prätendent, s. Stuarts.
Karl, Landgraf von Hesen-Kassel
* 1744 t 1836, danischer Feldmarschall, Statthalter in Schleswig und Holstein und Norwegen Schwiegersohn des Königs Friedrich VI. Von Dänemark, spielh in der Freimaurerei seiner Zeit eine führende Rolle. Er betätigte sich als Logengründer und war 1778 Meister vom Stuhl der vier vereinigten Hamburger Logen der Strikten Observanz, in welcher er ein Jahr später Koadjutor des Heermeisters usw. wurde. Nach dem Wilhelmsbader Konvent bekleidete er im Rektifizierten System das Amt des Koadjutors des General-Großmeisters Herzog Ferdinand von Braunschweig, dem er später in seiner Würde folgte. In Dänemark erwirkte er der von ihm geleiteten Freimaurerei die Anerkennung als öffentlich-rechtliche Körperschaft. Nach den Napoleonischen Kriegen nahm er die beiden vom Grand Orient de France gegründeten, vorwiegend aus jüdischen Mitgliedern zusammengesetzten Logen "Zur aufgehenden Morgenröte" in Frankfürt a. Main und "Zu den vereinigten Freunden" in Mainz unter seinen Schutz, gab ihnen neue Konstitutionen und der ersteren sogar ein Patent für ein Schottisches (christliches ! ) Kapitel. 1817 erteilte er den Stiftungsbrief für die Loge "Carl zum aufgehenden Licht" in Frankfürt.
Was den Landgrafen vor allem an die von ihm ganzlich falsch verstandene Freimaurerei fesselte, war sein grenzenloser Mystizimus, seine unstillbare Sucht, von "geheimen Oberen" das "wahre Geheimnis" zu erfahren. Restlos studierte er ein System nach dem anderen; er war `Philaleth, Rosenkreuzer, Asiatischer Bruder.
Von allen Seiten beschaffte er sich Rituale und "Akten", die ihm für seine fieberhafte alchimistische Tätigkeit Nutzen versprachen. Daß er unter diesen Umstanden nur zu oft ein 0pfer der Hochstapler und Betrüger wurde, die damals die Freimaurerei mißbrauchten liegt auf der Hand. U. a fiel er dem "Grafen Tourouvre" (s- d-) in Heilbronn herein. Dem Grafen St Germain hielt er Treue bis zu dessen Tod.
Karl X., Philipp,
König von Frankreich aus dem Hause Bourbon, vorher Graf von Artois, Bruder von Ludwig XVI. und XVIII., Sohn des Dauphins Ludwig, * 1757, t 1836. nach der Revolution die treibende graft der auf die Restauration der Bourbonen gerichteten Bestrebungen, 1825 als Nachfolger Ludwigs XVIII. zum König gekrönt, führte ein reaktionares Regime, dankte 1830 infolge der Juli revolution ab. Nach Amiable wurde K. mit seinen Brudern Ludwig XVI. (s. d.) und dem Grafen von Provence, dem nachmaligen Ludwig XVIII. (s. d.) 1775 zum Freimaurer geweiht- Lantoine bestreitet die Richtigkeit dieser Angaben.
Karl XIII.,
König von Schweden, s. Schweden.
Karls Xlll. Orden,
ein in Schweden von K. XIII. 1811 gestifteter Orden (mit einer Klasse) auf freimaurerischer Grundlage, "um die Tugenden zu ehren, die von keinem Gesetze vorgeschrieben sind". Der regierende Konig ist jederzeit der Ordensmeister; außer den königlichen Prinzen werden nur 27 weltliche und drei geistliche Mitglieder aufgenommen.
Der Orden stellt die Spitze der Schwedischen Lehrart dar- Die 0rdensmitglieder stehen im Range nach den Komturen und vor den Rittern der übrigen schwedischen Orden. Abzeichen: rotes Kreuz mit Namenszug des Stifters an goldener Königskrone und Brustkreuz aus rotem Tuch.
Karl XIV-, Johann,
König von Schweden, s- Bernadotte.
Karoline, Marie,
Königin beider Sizilien, 1752, t 1814, Tochter des freimaurerischen Lothringers Franz I., Schwester Josephs II., gleich ihrem Vater und ihrer Schwester. Maria Anna (s. d.), bis zur fransösischen Revolution Förderin und Beschützerin der von ihrem Gemahl, König Ferdinand IV-, verfolgten Freimaurerei. Sie bewirkte die Zurücknahme der Strafverordnungen des Ministers Tanuccio, setzte in ihren Staaten trotz vieler Hindernisse die Duldung des Bundes durch und wirkte auch erfolgreich für die in der Republik Venedig eigekerkerten Brr., worüber der König in einem Brief an den Papst Klage führte. Die Wiener Loge "Zur wahren Eintracht", mit der sie wahrscheinlich durch ihren Privatsekretär Ignaz Rainer zu Harbach in Verbindung stand, sprach ihr hierfür schriftlich den Dank des Bundes aus Nach ihr hießen mehrere französische Logen. In den "Annales maçonniques" 1807 wird ein amtlicher Erlaß des Grand Orient de France aus dem Jahre 1777 erwähnt, der für alle Tafellogen einen Trinkspruch "Pour Caroline ! " anordnete. In den Tagen der französischen Schreckensherrschaft, die sie auf die Tätigkeit der Freimaurer zurückführte, wandelte sich die Freundschaft in Haß und Verfolgung.
Karsten Gustav,
deutscher Physiker und Politiker, 1820, t 1900, Mitglied des Reichstages (Fortschrittpartei), Professor an der Universität Kiel, Verfasser der achtundzwanzigbandigen "Enzyklopadie der Physik", Leiter der Zeitschrift " Fortschritt der Physik", war Meister vom Stuhl der Kieler Loge "Alma an der Ostsee".
Karthoum,
Hauptstadt des Sudan. Unter der Distrikts-Großloge "Ägypten und Sudan" (Sitz in Kairo, s. d.) der Großloge von England arbeiten hier drei Logen
Kastellan
heißt der Hausverwalter einer Freimaurerloge, der gewöhnlich auch noch die Küchenwirtschaft zu führen hat. Er ist immer Mitglied der Loge, verwaltet sein Amt oft ehrenamtlich oder gegen freie Wohnung und Reingewinn aus der Wirtschaft.
Kastraten.
Laurence Dermott (s. d.) macht im Ahiman Rezon den Moderns den Vorwurf, sie hätten sogar K., also Halbmanner aufgenommen, trotzdem die Ausgabe der Constitutions von 1738 diese ausdrücklich auschließt. Eine Berliner Loge fragte 1755 bei der Provinzial-Großloge von Hamburg an, ob gastraten aufnahmefähig 'seien. Die Antwort lautete: Ja, wenn er ein rechtschaffener Mann ist, Es handelte sich damals um den Hofsanger Luini.
Katechismus.
Der Kern der sogenannten .,Heimlichkeit" des Steinmetzen war die besondere Art des Grußes, mit dem er sich bei Wanderfahrten in fremden Bauhütten einzuführen hatte. Diese Heimlichkeit umfäßt die besonderen Erkennungszeichen die eigentlichen Grußworte und die genntnis der besonderen Gebrauche, z. B. beim Gesellenmachen u. a. m. Aus diesen Bestandteilen entwickelte sich im Laufe der Zeiten ein besonderer Kanon von Fragen und Antworten, die schon in den alten englischen Logen allgemein üblich waren. Eine der ersten Verräterschriften der Freimaurerei heißt Masons' Examination. Sie erschien 1723 in einer öffentlichen Zeitung ("Flying Post" in London) und gibt den ersten bekannten K. wieder.
Da im Laufe der Zeiten fast jede Lehrart ihren eigenen K. entwickelte und in Druck legte, muß von einer genaueren Aufzählung abgesehen werden. Die in der breiteren maurerischen Offentlichkeit bekanntesten K. sind heute die K. aller drei Grade von Robert Fischer, zuletzt bearbeitet von Dr. August Horneffer, der auch den Lehrlings-K. der Großen Loge von Preußen, genannt "Zur Freundschaft", bearbeitete der Eklektische K. von Bahnson; die K. von Dr. W. Smitt, schließlich Posner, "Am rauhen Stein" u. v. a. Der Zweck des K. ist, dem Neuaufgenommenen oder Beförderten jene wesentlichen Fragen in katechisierender Form beizubringen, die teils der Kenntnis der betreffenden Gradausweise, teils dem Verständnis des Gradinhaltes und seiner Symbolik dienen sollen.
Katharina II.
Kaiserin von Rußland, 1729, t 1796. Sie durchschaute die freimaurerische Zusammenhänge behauptenden Schwindeleien Cagliostros, den sie durch drei kleine dramatische Schriften: "Der Betrüger", "Der Zaüberer von Sibirien" und "Der Verblendete" lächerlich machte. Über ihre Stellung zur Freimaurerei s. Rußland.
Katholiken-Emanzipation in Irland
war in hervorragendem Maße den Bemühungen eines protestantischen Großmeisters der Großloge von Irland, des ersten Earl of Donaughmore (Richard), zu danken, der seine ganze Kraft der Sache der unterdrückten katholischen Iren weihte. Bereits 1810 hielt er im House of Lords eine Aufsehen erregende Rede über die"Catholic Petition", und am 17. Mai 1825 verließ er sein Krankenlager und ging stark fiebernd ins Oberhaus, um die zweite Lesung der "Catholic Relief Bill" durchzusetzen. Kurze Zeit hernach starb er an den Folgen seines aufopferuden Handelns. Bei einer Versammlung der "Catholic Association" in Dublin am 25. November 1825 wurde ihm von dem Großen Katholikenführer Daniel O'Connell, der selbst Freimaurer war, als dem "Erzpatron der Katholiken" gehuldigt (s. Irland).
Katholisehe Großmeister in England.
Die Geschichte der englischen Freimaurerei verzeichnet drei Großmeister, die Katholiken waren. 1732 wurde' Viscount Antony Montacute gewählt, der, obgleich Peer von England, den damaligen Gesetzen nach nicht Mitglied des Oberhauses werden konnte. 1772 bis 1776 entfaltete Lord Robert Petre, Abkömmling einer alten glaubensstarken katholischen Familie, eine überaus fruchtbare Tätigkeit. 1870 1874 war Marquis Ripon Großmeister. Dieser trat erst während seiner Großmeistersehaft zum katholischen Glauben über und legte daraufhin sein Amt nieder.