Maçonnieke encyclopedie-G.
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Een ogenblik !
GESINNUNG.
GEVELELO
GEWEIHTE DES INNEREN TEMPELS,
GEWISSENSFREIHEIT.
GEWÖLBE,
GEWÖLBE, STÄHLERNES, STAHLDACH
GHICA, JON,
GIBBON, EDWARD,
GIBLIM,
GIBRALTAR-
GIESECKE,
GIEßLER, JOHANN KARL LUDWIG,
GIJN, VAN, SIMON M. H.
GILDEN,
GILKES, PETER WILLIAM,
GINER DE LOS RIOS, FRANCISCO,
GIORGIONES GEHEIMNIS
GIRARD, STEPHEN,
GIRSCHICK, ADOLF,
GIST, MORDECAI,
GJAJA, JOVAN,
GLAIRE, PIERRE MAURICE DE,
GLAUBE.
GLAUBE ALS WORTSYMBOL
GLAUBENSARTIKEL FREIMAURERISCHE.
GLEICHBERECHTIGUNG ALLER BRÜDER.
GLEICHHEIT.
Gesinnung.
Nach Kant die allgemeine Richtung des Denkens und Fahlens eines Menschen, insofern sie der sittlichen nicht der theoretisch logischen Beurteilung unterliegt also der Motive des Handelns in ihrer Gesamtheit. Die ethischs Beurteilung eines Menschen richtet sich nach seiner G., nicht nach dem außeren Erfolg seiner Taten. Die Freimaurerei als Gesinnungsgemeinschaft will die ethische G. ihrer Mitglieder dem Bundeszweck dienstbar machen. Daher wird im Aufnahmsverfahren die aus den Lebensäußerungen des Kandidaten zu erschließende G. einer besonderen Prufung unterworfen.
Gevelelo
nennt sich eine Vereinigung Leipziger Logenmitglieder, die im geselligen Leben der Freimaurer dieser Stadt eine bedeutende Rollo spielt. (Abkurzung für: Gesellige Vereinigung Leipziger Logen.)
Geweihte des Inneren Tempels,
VI. Grad (dritte Erkenntnisstufe) der Lehrart der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln", ist ein Grad der Selbst erkenntnis. Nur durch deren Pforte gelangt man zum innersten Heiligtum. Im inneren Tempel mit den Symbolen der Offenbarung soll jeder Zugelassene den Menschen in sich erforschen. Der G. d. i. T. lernt, daß von den Widerspruchen des menschlichen Daseins, der Unklarheit und Verworrenheit, dem schmerzlichen Streit mit den Mitmenschen und sich selbst nur wahre Selbsterkenntnis und Selbstüberwindung befreien kann. Er muß die Kraft der Liebe in seinem Inneren wirken lassen, die reich macht in aller Armut, stark in aller Schwache, frei in aller Gebundenheit. Auf den Weg zur Erkenntnis suchten im Lauf der Zeiten mancherlei Bewegungen zu führen: Mysterienbunde, Philosophen, UBW., niemals aber hat einer die Erkenntnis des höchsten Wesens so vollstandig und so trostvoll gelehrt, nie jemand aus dieser Erkenntnis so starke, so edle Beweggründe zur Tugend abgeleitet und so viel Beruhigung im Leben und im Tode daran geknüpft, niemand die Tugend so geübt, wie der Meister von Nazareth. Er soll darum allein der Filhrer sein.
Gewissensfreiheit.
Die Großlogen von England ist zu einer Zeit entstanden, da eine gewisse Ermüdung nach den jahrhundertelangen Glaubenskampfen eingetreten war. Aus der schwulen Atmosphäre der Ära der religiösen Verfolgungen fluchteten die Freimaurer in die reine Sphare einer von den Philosophen ihrer Zeit vertretenen Glaubens- und G. und bekannten sich aufs nachdrücklichste zu dieser. Das verstehen die "Alten Plichten" unter den Worten: ..The Religion in which all Men agree" (die Religion, in der alle Menschen ubereinstimmen). Demnach lehnt der Freimaurer das Dogma ab und gewahrt G.. die ihn zur Toleranz anderen gegenüber verpflichtet. Kaiser Friedrich III (s. d.) hat dies in die Worte gekleidet: "Zwei Grundsatze bezeichnen vor allem unser Streben: G. und Duldung. An ihnen lassen Sie uns festhalten mit all unserer Kraft." In Beantwortung der antifreimaurerischen Bulle Pius IX., 1865, schrieb Bluntschli (s.d) in bezug auf die G.: Wird die Freimaurerei deshalb verdammt, so sind die gebildete Welt und die zivilisierten Staaten derselben Verdammnis teilhaft."
Gewölbe,
s. Arch.
Gewölbe, Stählernes, Stahldach
(frz. Voute d'acior), ublich in Lehrarten, die mit Degen (a d.) arbeiten. Ehrenbezeugung, z. B. beim Eintritte des Großmeisters, indem die in zwei Reihen stehenden Brr. die Degen in Form eines Daches kreuzen- Ursprünglich militärische Sitte, heute auch noch als Hochzeitsgebrauch ublich, so in England bei Eheschließungen von Offizieren, Sportleuten u. a.
Ghica, Jon,
rumänischer Staatsmann und Schriftsteller, 1817, 1897, stand zuerst als Gouverneur von Samos in turkischen Diensten. 1866/67 Minister unter Cuza, 1870/71 Ministerpräsident, dann Generaldirektor der rumänischen Theater, Gesandter in London, war Freimaurer.
Gibbon, Edward,
englischer Historiker und Schriftsteller, 1737, 1794, Verfasser des berümten Werkes "Decline and Fall of the Roman Empire", war 1774 Mitglied der Londoner "Lodge of Friendship" Nr. 3.
Giblim,
auch Ghiblim, werden in Andersons Constitutions (Ausgaben von 1723 und 1738) als Bauleute am Salomonischen Tempel genannt, und zwar als Steinhauer und Bildner. Es handelt sich um die Gibliter, die Bewohner von Gebal (Byblus), Stadt und Distrikt in Phonizien . Diese werden tatsachlich in der Bibel (Ezeeh. 27, 9. Josua 13, 5 und 1, Könige 5. 18.) als Bauleute neben den Leuten Salomons und Hirams erwahnt. In einzelnen Hochgraden als Paßwort gebrauchlich.
Gibraltar-
Eine der frühesten Logen, die von England aus gegründet wurden, "St. John of Jerusalem entstand 1728 in G. Gegenwärtig wirkt dort eine 17S2 gestiftete Distrikts-Großloge der Großlogen von England mit 3 Logen. Adresse: Masonic Hall, Alameda, G., außerdem zwei Schottische, eine irische und eine spanische Loge.
Bei den Freimaurenerfolgungen in Spanien (september 1928) flüchteten zahlreiche Freimaurer und Odd Fellows nach G.
Giesecke,
Karl L. M. Die Lebensgeschichte von G. ist schwer zu schreiben und zahlreiche Verwechslungen kommen sicherlich deswegen vor, weil in seiner Familie zweimal Zwillinge umd einmal Drillinge zur Welt kamen. Sein wirklicher Name war anscheinend Johann Georg Metzler- in Augsburg 1761 als Sohn eines Schneiders, studierte in Göttingen die Rechte und würde 1783 Schauspieler. Als solcher wirkte er in Wien bei Schikaneder in der "Zauberflöte", und zwar als erster Priester im Chore mit. 1794 begann er sich mit Mineralogie zu beschäftigen und hatte dadurch auch Beziehungen zu Goethe. Nach einem Wanderleben durch ganz Europa schickte ihn 1806 der König von Dänemark nach Grönland, wo er von der danischen Regierung vergessen wurde, so daß er erst 1813 mit einer reichen steinsammlung und einigen Pelzen, aber sonst ohne alle Mittel, nach Europa zurückkehrte. In England wurde er dann Professor der Mineraloge in Dublin, erreichte hohe wissenschaftliche Ehren, 1833 in Dublin. G. wurde 1788 in Wien in der Loge "Zur neugekrönten Hoffnung" am Johannistage aufgenommen. Er hat in Gesprächen wiederholt behauptet, daß er den Text zur "Zauberflöte" geschrieben und daß sich Schikaneder bloß die Rolle des Papageno selbst auf den Leib geschrieben habe. Tatsache ist, das G. sich als Librettist auch sonst betätigt hat, und daß Schikaneder gelegentlich fremde Arbeiten unter seinem Namen herausgab. Nichtsdestoweniger ist der Fall unklar.
Gießler, Johann Karl Ludwig,
protestantischer Theologe, 1793, 18S4, Universitäts proffesor in Bonn und Göttingen, Verfasser eines bekannten sechsbändigen "Lehr buchs der Kirchengeschichte", wurde in Halle 1817 in der Loge "Zu den drei Degen" Freimaurer und leitete später die Loge "Augusta zum goldenen Zirkel" in Göttingen.
Gijn, van, Simon M. H.
führender Freimaurer, 1848, aufgenommen in der Loge "La Flamboyante" in Dordrecht 1872, war deren langjähriger Vorsitzender Meister und Großmeister des Großostens der Niederlande, ist dessen Ehrengroßmeister und Ehrengroßkommandeur des Obersten Rates des A. u. A. Schottischen Ritus der Niederlande.
Gilden,
GILDS.
Gilden,
Gilde,
Oudheid.
Middeleeuwen
Nieuwe tijd.
Twintigste eeuw.
Litt.
gildenaltaar,
gildenbier,
gildenbode,
gildenboek,
gildenbord,
gildenbrief,
gildenbroeder,
gildendeken,
gildenhal,
gildenkamer,
gildenmaal,
gildenmeester,
gildensocialisme,
gildenpatroon,
gildenpenning,
gildenproef,
gildenrecht,
gildenzilver,
gild'os,
Ordinatie van het Metselaars , Leydekkers, Pompmakers en Steenhouwers gilde te Amstelredamme
Gilde,
Gilde,
(gild) [
Oudheid.

Reeds het oude Babylon kende o.a. een gilde van kopersmeden. Ook bij de Azteken was het bedrijfsleven georganiseerd in gilden met eigen goden en godsdienstig ritueel Vanaf de 2e eeuw verleende de Romeinse keizer bescherming en voorrechten aan de gilden (collegia) van kooplieden en reders. Het lidmaatschap van deze collegia was verplicht en erfelijk Ze moesten aan de regeringsbehoeften voldoen onder van staatswege opgelegde voorwaarden. Onder Diocletianus (285-305) werd om fiscale redenen de gildenplicht in gesteld, waarbij het de handwerkers en hun kinderen verboden werd van beroep te veranderen.
Middeleeuwen
In Italië zijn de middeleeuwse gilden mogelijk rechtstreeks voortgekomen uit wat er van de Romeinse collegia en sodalitotes ( offergezelschapvereniging waarvan de leden elkaar maatschappelijk steunden) resteerde. De Germaanse gilden waren verenigingen die gemeenschappelijke offermaaltijden hielden. Volgens de Belg. historicus H *Pirenne zijn de gilden ten noorden van de Alpen vermoedelijk ontstaan uit verenigingen waar van het lidmaatschap voor ieder vrij was. Tegen het einde van de 11e eeuw ontstonden de zgn. broederschappen (fraternitates, caritates). Dit waren een soort vakgroepen, waarbij de handwerkslieden waarschijnlijk het voorbeeld volgden van de gilden van de kooplieden en van de godsdienstige genootschappen. Zeker heeft de behoefte aan economische bescherming een rol gespeeld, terwijl de stadsbesturen grote invloed op het ontstaan hebben uitgeoefend. Zo ontstonden officieel erkende gilden te Mainz (1099), Worms (1106), Wurzburg (1128) en Keulen (1149), het looiersgilde te Rouen (12e eeuw) en de craft guilds in Engeland. In de grotere steden hadden ook de 'meidekens van pleizier' hun gilden.
In de Nederlanden komen gilden vanaf de 11e eeuw voor. De koopliedengilden zijn in het algemeen de oudste, zij droegen in vele steden de naam hanze of ansa. De verbondenheid van de koopliedengilden bleek vooral tijdens de door hen gemaakte reizen; zo bestond er b.v. een Vlaamse hanze van kooplieden op Londen en een Utrechtse Hanze van Rijnkooplieden. Het ontstaan van de ambachtsgilden wordt op vele manieren verklaard: uit de Romeinse collegia, uit groeperingen op de vroonhoeve, als afsplitsingen van de koopmansgilden of uit godsdienstige verenigingen met een liefdadig doel. Wel ontstond in alle belangrijke steden een scheiding tussen de majores (rijke burgers) en de minores (ambachtslieden). Deze laatsten vormden toen eigen gilden. De overheid handelde met het bevorderen van de gilden in het belang van de consument, terwijl het initiatief van de werklieden uiteraard ten bate van de producent was. Deze twee factoren werden verenigd toen de overheid het lidmaatschap van de gilden verplicht stelde. Zo werden de gilden verenigingen van ambachtslieden of kooplieden die van de overheid het monopolie kregen hun bedrijf uit te oefenen; het belangrijkste doel was het scheppen van gelijke kansen naar binnen en monopolisering naar buiten, welk doel bereikt kon worden door gedwongen lidmaatschap van ieder die in de stad hetzelfde beroep uitoefende. De gilden waren wezenlijk verenigingen van meesters; gezellen en leerlingen waren onderworpen aan de gildenbepalingen.
Elk gilde had zijn eigen schutspatroon, zijn schatkist en zijn banier, die werd meegevoerd in processies en militaire acties. De busmeester inde de contributies en beheerde de eigendommen (banier, lijkkleed, schatkist, stembus, gildenpenningen, archief, gildenboek e.d.) die bewaard werden in het gildenhuis.
De gilden omvatten niet alleen ambachtslieden. Zo bestonden ook vissers en schippersgilden, makelaarsgilden en gilden van hen die zich bezighielden met tuinbouw, verkoop van fruit, groenten en wijn. Wie een vak wilde leren moest beginnen als leerling. Men kwam intern bij de meester en werd door deze onderhouden en gevoed (leertijd drie-zeven jaar). Door het volbrengen van zijn leertijd werd men gezel, d.i. geschoold arbeider. Wilde de gezel zich als meester vestigen dan moest hij een proefstuk (meesterstuk) leveren. Alleen burgers van een stad konden lid zijn van een gilde; verlies van burgerrecht betekende meestal ook verlies van broodwinning. De maatregelen van de gilden werden vastgelegd in de gildenkeur. Wie probeerde een bedrijf uit te oefenen of goederen te verkopen zonder lid te zijn van een gilde heette beunhaas. De vinders waren belast met het opsporen van deze beunhazen.
De monopoliepolitiek naar buiten handhaafden de gilden door het verbod op het platteland van 'buitennering' (de gildeban). Om het doel van de inwendige gildenpolitiek, nl. het waarborgen van gelijke kansen voor elk lid, te bereiken was het voornaamste middel het tegengaan van kapitaalvorming en onderlinge concurrentie, wat o.a. bereikt werd door regeling van het arbeidsproces: niemand mocht anders werken dan hem geleerd was (dus toepassing van technische verbeteringen was uitgesloten wegens kans op voorsprong); men mocht niet langer werken dan het daglicht duurde en niet elders dan in zijn winkel; de gilden controleerden kwaliteit en toevoer van de grondstoffen en kwaliteit en afzet van de waren voor vele waren werden prijzen vastgesteld om te komen tot het justum pretium (redelijke prijs), gebaseerd op de kosten van de grondstoffen, vermeerderd met een billijke winstmarge. De burgers van een stad mochten uitsluitend bij de meesters van de gilden kopen, om concurrentie van buitenaf tegen te gaan. Het recht van medekoop hield in, dat wanneer een gildenbroeder voordelig grondstoffen had gekocht, de anderen het recht hadden een evenredig deel tegen dezelfde prijs te kopen; dit belette vaak een voordelige koop met uitsluiting van anderen. Ook het verbod om 'twee tonen te doen' (d.i. meer dan één winkel hebben) belette concurrentie. Iedere meester mocht slechts een bepaald aantal knechts en leerlingen (tenhoogste vier) in dienst hebben. Dit alles vergde tevens bescherming van de consument. Vandaar, ter voorkoming van prijsopdrijving, de reeds genoemde prijsvaststelling en de controle op grondstoffen en vakopleiding. Deze controle werd ook door het publiek uitgeoefend omdat het werk zoveel mogelijk aan het venster, voor een ieder duidelijk zichtbaar, plaatsvond. Bovendien kon iedere klant zich bij de overlieden (ook dekens of oldermannen genoemd) van een gilde beklagen over het door een gildenbroeder geleverde werk. Indien de klacht gegrond bleek, miste de meester zijn aanspraak op betaling en kreeg bovendien een boete.
De gilden hadden niet slechts economische betekenis, zij waren ook gezelligheidsverenigingen. De leden kwamen geregeld bijeen in hun gildenhuizen. Ook hadden zij een sociale functie: weduwen en wezen van overleden meesters werden gesteund; sommige gilden stichtten scholen, armenhuizen en gasthuizen. Daarnaast hadden zij een militaire functie: vaak had ieder gilde een bepaald deel van de stadsmuur te verdedigen; later ontstonden speciale schuttersgilden. In sommige steden (b.v. Groningen, Utrecht, Dordrecht, Gent, Brugge) genoten de gildenleden politieke voorrechten en oefenden zij grote invloed uit op het stadsbestuur; dit was dikwijls funest voor de stad, omdat de gilden een protectionistische politiek voerden .
Nieuwe tijd.
Reeds in de l5e eeuw werd de gildenorganisatie doorbroken. De opkomst van groothandel en exportindustrie maakte o.a. de controle steeds moeilijker. Dit gebeurde het eerst in de textielnijverheid (lakenreders). Toch bleven na 1500 vele gilden bestaan. Er ontstonden nu interne misbruiken: de meesters namen te veel leerlingen in opleiding om goedkope arbeidskrachten te verkrijgen, terwijl zij de opengevallen meesterplaatsen door onderlinge afspraak voor hun kinderen reserveerden. De tendens naar erfelijkheid, die van meet af aan in sommige gilden (beenhouwers) naar voren was getreden, werd aanmerkelijk sterker. Daarbij kwam dat het gildenlidmaatschap zo'n hoge bijdrage eiste, dat een knecht die de meesterproef had afgelegd, er meestal van moest afzien zich als meester te vestigen (meesterknecht). Wie geen vermogen had, kon loonarbeider (thuiswerker) worden. Zo werden de gilden gemonopoliseerde groepjes . De oorspronkelijke democratische gilden werden oligarchieën en de sociale tegenstelling tussen meesters enerzijds en gezellen en leerlingen anderzijds werd scherper. De gildevoorschriften veranderden nu ook: niet langer was bescherming van de arbeid het doel, maar men richtte zich tegen de stakingen, waarmee de gezellen loonsverbeteringen nastreefden. De Franse Revolutie bracht de gilden tenslotte ten val; het beginsel van de vrije concurrentie duldde geen monopolies (afschaffing in Frankrijk in 1791, in België in 1795; in Nederland in 1798, definitief in 1808).
Twintigste eeuw.
Onder invloed van het inzicht in de schaduwzijden van de vrije concurrentie herleefden na Wereldoorlog 2 enkele beginselen die ook de vroegere gilden gehuldigd hadden, b.v. de vestigingswet, verplichte vakexamens, bedrijfschappen. Ook heeft de gildenorganisatie invloed uitgeoefend op de idee van de corporatieve staat en op het ontstaan van het gildensocialisme. De nog in België en het zuiden van Nederland bestaande gilden zijn verenigingen tot vermaak en onderlinge steun, die soms een godsdienstig karakter hebben. Ook moeten genoemd worden de vele nog in o.a. Brabant, Limburg, Gelderland en Vlaanderen bestaande schuttersgilden .
Litt.
H. v.d. Linden, Les gildes marchandes dans les Pays-Bas au moyen age (1896);
F. Keutgen, Aemter und Zünfte (1903),
G. Unwin, Industrial organisation in the 16th and 17th centuries (1904)-
R. Eberstadt, Der Ursprung des Zunftwesens (1915);
J.B. Akkerman, Het ontstaan der ambachtsgilden (1919);
Allossery, Het gildeleven in vroeger ecuwen (1926);
H. Pirenne, l.es anciennes démocraties des Pays-Bas (1928); id.,
De middeleeuwen (1948; hfdst. vl);
G. Mickwitz, Die Kartellfunktionen der Zunfte (1936);
Th. Keulemans, Het gildewezen (1941);
E. Martin-Sint-Léon, Histoire des corporations de métiers (4e dr. 1941);
E. Coornaert, Les ghildes médiévales (in: Revue Histor.,1948);
W. Jappe Alberts en H.P.H. Jansen, Welvaart in wording (1964);
I.H. van Eeghen, De gilden, theorie en praktijk (1965).
gildenaltaar,
o./m. (-taren), altaar waarop de patroon van een gild vereerd wordt.
gildenbier,
o., speciaal, sterk bier, gebrouwen voor het gildenmaal
gildenbode,
m. (-n), gildenknecht.
gildenboek,
o. (-en), boek met de keuren en statuten, de namen van de leden en leerlingen en de geschiedenis van een gild.
gildenbord,
o. (-en), houten bord met teksten en gedichten of met de attributen van een gild, dat in het gildenperk in de kerk werd opgehangen.
gildenbrief,
m. (-brieven),1. brief waarbij van overheidswege de rechten en keuren van een gild werden vastgesteld of bekrachtigd; 2. het bewijs van lidmaatschap dat aan een gildenbroeder werd afgegeven.
gildenbroeder,
m. (-s), medelid van een gild; (oneig.) vakgenoot, collega
gildendeken,
m. (-s), deken, overman, bestuurder van een gilde.
gildenhal,
v./m. (-len), (in de Vlaamse steden) gebouw dat tot markt en beurs voor een of meer gilden diende.
gildenkamer,
v./m. (-s), vergaderzaal van een gilde.
gildenmaal,
o. (-malen), gemeenschappelijke maaltijd op of omstreeks de naamdag van de patroon van een Gilde waaraan door alle gildenbroeders en -zusters werd deelgenomen.
gildenmeester,
m. (-s), deken van een gilde.
gildensocialisme,
o., een vnl. Engelse verschijningsvorm van het socialisme, die sinds 1907 op de voorgrond kwam. De eigenlijke stichter van het gildensocialisme was J. Penty, een christensocialist, die terugkeer tot middeleeuwse organisatievormen voorstond. S.G. Hobson en G.D. Cole gaven zijn denkbeelden een moderne vorm. Het kenmerkende van het gildensocialisme is, dat het de nadruk legt op industrieel zelfbestuur. Bij socialisering moet de productie niet geleid worden door de Staat, maar door de gilden ( corporaties), d.w.z. bedrijfstakken waarin zowel de hoofd- als de handarbeiders georganiseerd zijn. Naast deze gilden-organisatie als vertegenwoordiger van de belangen van de producenten zou de Staat echter blijven bestaan als vertegenwoordiger van de belangen van de consumenten. Het gildensocialisme verwierp politiek-parlementaire methoden en stond, evenals het syndicalisme, directe actie (staking) voor. In 1915 werd als draagster van deze ideeen de National Guilds League gesticht. Het gildensocialisme heeft in de praktijk weinig bereikt, maar heeft wel vloed uitgeoefend in de Britse Labour Party op het gebied van de bedrijfsdemocratie .
Litt G.D. Cole, Guild socialism restated (1920);
Gray, The socialisttradition (1946).
gildenpatroon,
m. (-s), de beschermheilige van een gilde, naar wie het veelal genoemd werd: Jozef was de _ van de timmerlieden .
gildenpenning,
m. (-en)>penning van de gildenbroeders, als bewijs van Lidmaatschap .
gildenproef,
v./m. (-proeven) het vervaardigen van het meesterstuk, waarmee iemand het meesterrecht verwierf : ook het proefstuk zelf.
gildenrecht,
o. (-en), 1. het recht dat men als lid van een gilde had om een bedrijf uit te oefenen;
2. gildenbrief
gildenzilver,
o., (coll.) zilveren voorwerpen die aan een gilde toebehoren
gild'os,
m. (-sen), os of rund, voor rekening van een gilde vetgemest en op de gildenmaaltijd gegeten, nadat het, met bloemen en linten opgeschikt geleid, was omgeleid (ook belderom genoemd) (oneig.) bijzonder vet slachtbeest, dat door de slager versierd werd rondgevoerd, paasos.
Ordinatie van het Metselaars , Leydekkers, Pompmakers en Steenhouwers gilde te Amstelredamme
gedrukt 1782 (in gotische letters)
Verstrekt aan Lubertus Westenberg Mr Metselaar
die zijn meesterstuk ingeleverd had op 13 November 1786
wat was goedgekeurd op 31 Oktober 1786
en waardoor hij kon worden opgenomen in het Gilde op 14 November 1786.
Samenvatting van de oorspronkelijke tekst:
Het Gilde kende de volgende bestuurders:
1 Deken en 2 Oberlieden (Opzieners)
verder in loondienst : Gildenknechts
Het Gilde was voorwaardenscheppend voor de beroepsgroep.
o.m. werd genoemd de bestrijding van beunhazen door uitsluiting van inkoop.
verder had het Gilde de toestemming (1777 laatstelijk vernieuwd) verkregen tot het vormen van fondsen ter ondersteuning van zieken, armlastigen en Weduwen van leden. (z.g. Gildekassen)
Het Gilde kende Meesters (leden) - Leerlingen en Leerknegts behorende bij hun Meester.
Extract uyt het Register van de Willekeuren der Stad Amstelredamme in 1686
ter regulering van de relatie Meester - Knegt d.m.v. uitgevaardigde keuren en ordonaten
- Een soort van verenigings Statuten, die moesten worden voorgelegd aan de Burgemeester en de andere bestuurders van de Stad als b.v. de Schout en de Secretaris van de Stad. Ze werden dan ook uitgevaardigd uit naam van deze bestuurders.-
1. Het Gilde bestuur wordt gevormd door een Deken (Mr. Metselaar) + 2 Voormannen (Mr. Metselaars) +
1 Voorman (Mr Leydekker) + 1 Voorman (Mr Pompmaker)
Totaal 5 personen. gevormd door tenminste 3 Mr Metselaren en 2 anderen die bij toebeurt dienstdoend als actief Voorman.
Tezamen vormen zij de afgevaardigden van het Gilde en zijn als zodanig ook verantwoordelijk voor de Schatkist (incasseren van boetes en de afdracht van belastingen aan de Stad)
2. Dit bestuur moet in het bezit zijn van een (schatkist) sleutel per persoon. Het bijpassende slot moet zo zijn geconstrueerd dat tenminste 2 sleutels nodig zijn voor het openen van de kist.
In deze kist moeten bewaard worden, de gelden, de afrekeningen en de notulen.
3. Lid worden kan alleen na het inleveren van een proefstuk ter goedkeuring van de Oberlieden.
Verder dient er 13 gulden betaald te worden voor die inschrijving + de kosten van een Broedermaal voor de Oberlieden (4) . Dit kan evt. afgekocht worden.
4. Meesters hebben Leerjongens en Leerknegten.
Deze hebben een contract van tenminste 2 jaar (kosten 12 stuivers) resp. als Leerjongen en als Leerknecht.
Deze contracten dienen binnen 14 dagen te worden aangemeld (boete 6 gulden voor de Meester)
Na afloop van het contract krijgt de Leerjongen een leerbrief als bewijs dat zij hun tijd hebben uitgediend.
(getuigschrift) (kosten 25 stuivers ) De Leerling mag dan een contract afsluiten voor tenminste 2 jaar als Leerknegt om dan zijn meesterstuk te mogen maken.
Een knegt die na zijn meesterstuk lid wordt van het Gild, wordt dan tevens Vrije Burger.
Knegten die van buiten komen zullen een certificaat moeten tonen voor ze aan een dergelijke proef mogen deelnemen.
Van Leerjongens en knegten die weglopen, wordt de naam geroyeerd en uit het beroep geweerd.
5. Knegten die van buiten komen moeten zichzelf inkopen in het register (8 penningen) en de Meester moet hen dan vervolgens volgens de regels als Leerknegt aanmelden (boete 6 gulden)
Er was dus geen systeem van "compagnonnage of wandergesellen" bij deze gilden. Geen Lodging achtige kosthuizen en gezellen organisatie. Hun "recht" werd behartigd door de overheid die de CAO vast stelden in overleg met de Meesters.
Waarschijnlijk was de behoefte er niet, de leertijd was 4 jaar totaal in de meeste gevallen, zodat dit meer gezien kan worden als een soort LTS, waarna de Meesters konden rondreizen om een plaats te zoeken om zich te vestigen of om meer te leren van het vak.
De nieuwe Meesters waren dan ook vaak in loondienst als Meesterknechts bij een Gilde Meester/aannemer.
6. Van ieder werk dat een Meester uitvoert, moet als belasting worden betaald 4 penningen per gulden.
m.u.v. de levering van ruwe steen b.v. ( gelijk de rouwe Steen bij de Steenhouwers niet schuldig is)
De belasting was dus in hoofdzaak op de arbeid (BTW)
Dagloon werd hetzelfde belast als het stukloon.
7. Het Leerknechten loon word vastgesteld op max. 24 stuivers per dag in de zomer + 3 stuivers voor zijn (leer)Meester + 2 stuivers voor het gereedschap. Totaal te berekenen (kosten arbeidsloon) 27 stuivers per dag . Verdient de knegt minder (min. 15 stuivers) dan ontvangt de Meester 2 stuivers + kosten gereedschap
dus totaal arbeidsloon 19 stuivers.
Oberlieden ontvangen 18 stuivers + 2 stuivers (gereedschap) voor hun verantwoording (maar waren niet de gehele dag aanwezig op het werk!)
Het loon wordt geregeld door de seizoenen.
Zomerloon begint op half Maart tot het einde van de week na de Amsterdamse kermis.
Herfstloon eindigt op 1 Novemberv
Winterloon eindigt op 1 Februari
Voorjaarsloon eindigt op half Maart.
Het Meester salaris loopt van 30 stuivers (+,+) max. tot 7 stuivers min. in de zomer
tot 24 stuivers max. en 6 stuivers min. in de winter.
Een Meester kon dus minder verdienen dan een knegt. Vandaar dat knegten vaak geen Meester wilden worden, omdat dan de kosten van het Gilde voor hun rekening waren en zij ook qua verantwoording voor vol werden aangezien.
8. Op salarissen beneden de 6 stuivers mag niet gekort worden als seizoens tarief.
9. Meesters moeten een gelofte afleggen voor de Burgemeester (e.c.) dat zij zich zullen houden aan de regels (daggelden) personeelsalarissen (tarieven daggelden + afdrachten) en de vastgestelde kosten.
10. Knechten werken van 5 tot ½8 dan een ½ uur pauze, 8 tot 11 uur dan een uur pauze, 12 tot ½4 dan een half uur pauze en dan van 4 tot 7 uur.
Bij het korten der dagen werd dit aangepast van vanaf licht tot donker.
s'winters (zie tarief) kon dan de ochtend/middag pauze vervallen.
11. geen Leerknegt of Leerling mag tussentijds bij een ander Meester gaan werken, tenzij het contract wordt afgekocht. (boete 25 gulden)
12. De contributie aan het Gilde door de Meesters bedraagt 10 stuivers per maand.
Dit kan in voorkomende gevallen gereduceerd worden tot 5 stuivers.
13. In geval van ziekte ontvangt de Meester geld uit de Gilde kas van tenminste 3 gulden per week of meer bij grote gezinnen. e.e.a. afhankelijk van de kas.
Dit geld word door de Oberlieden op discrete wijze uitbetaald.
Voorwaarde voor een ziekengeld is dat de contributie en alle andere schulden zijn betaald.
Dat de zieke tenminste 2 jaar Meester is.
Zich niet moedwillig heeft verminkt etc.
Knegten die 40 jaar of ouder waren bij hun Meesterproef , krijgen bij ziekte, als Meester, geen uitkering.
Ook niet bij invaliditeit.
Het moest duidelijk niet te royaal worden.
14. Zolang iemand als Meester is ingeschreven in het Gilde boek, zal er worden uitbetaald. Indien een Meester zich onbetamelijk gedraagt (het ambt schend), kan de boosdoener, na zijn ziekte, worden geroyeerd als Gilde lid, met het regt om zijn Meesterproef daarna opnieuw aan te vragen
Moest hij natuurlijk wel de kosten dragen en een Meester vinden die hem een leercontact wilde aanbieden.
15. De leden van de Gilde mogen alleen werk aannemen wat past binnen hun ambagt. Nemen zij werk aan van een ander ambagt binnen dit Gilde moeten zij de kas een boete betalen van 25 gulden.
16. nemen zij werk aan van een niet in dit Gilde vertegenwoordigd ambagt, betalen zij een boete van 25 gulden. Dit zal deels worden uitbetaald aan de Meesters van dit Gilde en deels wordt dit betaald aan hun gilde.
17. Bij bekeuring moet er binnen 2x24 uur hiervan aangifte worden gedaan bij de deken van dit Gilde
18. Tevens dient hiervan melding te worden gedaan bij het eigen Gilde.
Art 19 tot 23 gaan verder over de regels ter voorkoming van het zwart werken en werk "pikken" van collega's.
24. Het gebruiken van een niet eigen merk wordt beboet met 12 gulden.
Knegten die een merk gebruiken worden beboet met 12 gulden.
25. Bij sterfgevallen (leden of hun vrouw) moeten de broeders aanwezig zijn (boete 3 stuivers w.v 2 voor de kas en 1 voor de Gilde knecht/aanspreker)
De jongste leden van het Gilde dragen de kist.
De kleding is zwart (boete 10 stuivers)
Indien ander dragers gewenst zijn, maar de Gilde broeders wel moeten meelopen, bedraagt de boete voor de weduwe/naar 10 gulden.
Indien de overledene een Oberman, of zijn huisvrouw, is moeten de Oberlieden dragen (boete 10 gulden)
Indien hier andere dragers gewenst zijn , bedraagt de boete tevens 10 gulden.
26. In November zullen er verkiezingen gehouden worden voor de functie van Deken en Oberman.
De vertrekkende Brr. doen verslag van hun werkzaamheden aan de nieuw gekozenen en evt. de Burgemeester of diens vertegenwoordiger.
Vervolgens is er een broedermaal voor de oude en nieuwe bestuurders tot een max. van 125 guldens
Hier zijn geen boetes genoemd.
27. Bij tussentijds overlijden van een bestuurslid, moet een extra verkiezing voor de opengevallen plaats worden gehouden.
28. Dekens en Oberlieden vergaderen ieder Maandag in de nieuwe Waag van 3 tot 5 uur.
Wie niet om 3 uur aanwezig is betaald een boete van 3 stuivers
idem om ½4 6 stuivers, idem om 4 uur 9 stuivers en bij niet verschijnen 12 stuivers boete.
Indien andere tijden worden voorzien, dient daarvan tijdig bekendheid aan te worden gegeven door de Gilde knegt.
29. De max. hoogte van de consumpties tijdens deze vergadering bedraagt 6 stuivers.
Gearresteerd op 6 November 1662.
Was getekend door Nicolaas van Loon, Burgemeester van Amstelredamme.
aanvulling in 1691
De Meesterproef moet uiterlijk een maand na de aanmelding worden ingeleverd door de Steenhouwers leerknegt.
uitzonderingen hierop bij ziekte etc. Boete 6 stuivers.
Kennisgeving 1695
Men diene zich te houden aan de Gilde regels (als boven beschreven)
met name de Meesterproef moet serieus worden genomen
Zweedse steensoorten mogen alleen gebruikt worden volgens de nauw omschreven voorwaarden Qua lengte hoogte en maat. Tevens word de max. maat van de hiermee te bouwen gebouwen bepaald.
Italiaans stenen vloeren moeten tevens aan beschreven voorwaarden voldoen.
Extract uit het 9e groot memoriaal Amstelredamme vol 136 Verfo d.d. 1711
Hierin wordt herinnert aan het genoemde seizoens tarief
tevens wordt vermeld dat, indien een der genoemde dagen op een Zondag valt, dient de hierop volgende Maandag te worden genomen als zijnde de eerste dag.
In 1717 wordt een aanpassing gegeven voor de nieuwe, verhoogde, tarieven v.d. Meesterproef, de contributie en de verschillende boeten.
In 1742 worden de leden herinnert aan de draagplicht door de broeders.
In 1782 wordt de verplichting van de weduwe van een Meester ingevoerd , om een knegt voor te dragen voor de meester proef, of hiervoor een vakbekwame knegt in dienst te nemen, zodat de zaak kan worden voortgezet, of anders moet zij de zaak sluiten.
Boete 25 gulden.
Steenhouwers bewerken witsteen, blauw verduin, albast en marmer. Tevens kunnen zij handelen in deze steensoorten en andere materialen als b.v. kalk.
Zij hebben werkplaatsen en winkels voor hun ambagtelijke produkten.
In Gent:
Op 15 jaar konden ze Leerling worden (dus met 19 meester)
vanaf 1644 werden officiële meesterstukken gevraagd.
Verboden om bij kaarslicht te -laten- werken.
Leerlingen moesten onderwezen worden in schrijven, lezen en rekenen.
Verder als in Amsterdam.
Dit was tevens het geval bij andere Gilde brieven, waaruit in verschillende geschriften wordt geciteerd.
Gilden,
im Mittelalter entstandene freie genossenschaftliche Vereinigung zur Förderung gemeinsamer Interessen. Der Ursprung wird auf altheidnische, mit Opfern (gield, gildi) verbundene Feste und Trinkgelage zurückgeführt auch auf römisehe Organisationen. In England sind sie sehr frü, in Frankreich seit dem 11., in Deutschland seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar. Die altesten Gilden waren bruder schaftliche Vereinigungen mit einem religiösen Grundzug. Die weltlichen G. waren teils Schutzgilden (Rechtsschutz, Eideshilfe) zur gegenseitigen Unterstützung (Feuersnot, Krankheit, Tod, Seelenheil), teils politische G., so die Altbürgergemeinden in deutschen Städten, Gewerbe-G., schließlich Handwerke-G., Zünfte.
Die englischen G. waren religiöse, dann Gilds Merchant und Craft Gilds. Die religiösen standen mit der katholischen Kirche im engen Zusammenhange. Beispiele für die Gilds Merchant (kaufmanns-G.) sind die heute noch bestehenden zwölf großen Livery Companies in London. Die Craft Gilds entsprechen etwa den heutigen Trade Unions. Sie werden zunachst von Leuten gebildet, die zu den Gilds Merchant der eingesessenen Bürger mit ihrem wachsen den patrizischen Charakter (erbliche Mitgliedschaft!) keinen Zulaß fanden, vor allem Handwerker, und die sich nun selbst in Crafts Misteries organisierten. Ihr Zweck war die Sicherung der Lebenshaltung der einzelnen Mitgliedes und seine Unterstatzung im Falle der Arbeitslosigkeit oder Krankheit. Sie hatten regelmäßige Versamalungen, unterhielten Messen und Lichtstiftungen in bestimmten Kirchen, sorgten für Begrabnis und Seelenheil veranstalteten als Träger moralischer und religiöser Grundsatze biblische Mirakelspiele. Mitglieder waren auch die Frauen der Werkleute.
Die Bezeichnung untereinander war Br. und Schwester. Die G. stellen somit gewerkschaftliche Vereinigungen von bruderschaftlichem Charakter vor. Daraus erklärt sich auch, daß Personen, die mit dem besonderen Handwerk nichts weiter zu tun hatten, sich den G. und den aus ihnen entstandenen bruderschaftlichen Verbänden anschlossen. Die ersten positiven Nachrichten uber G. der Bauleute stammen von der Mitte des 14. Jahrhunderts. 1350 traten sie in York, 1357 in Chestor als Veranstalter von Mirakelspielen hervor. 1375 ist in einer Aufzeichnung über eine Vertreterversammlung der städtischen G. in London, von "ffremasons", die Rede.
Die Freimaurerei steht zum G.-Wesen insofern in innigster Beziehung, als sich in ihr die Entwieklung über die Steinmetzenbruderschaften und die Zunft der Steinmetzen zur geistigen, spekulativen Form nachweisen laßt. Das Gebrauchtum der Freimaurerei geht zurück auf Eigentümlichkeiten der weltlichen Steinmetzenbruderschaften, die die geistlichen ablösten und die nach ihrer Auflösung in den Zunftgebräuchen fortlebten (s. auch Company und Society).
Gilkes, Peter William,
berühmter englischer freimaurerischer Instruktor, 1765 1833. Zahlreiche Stuhlmeister und ungemein viele lernbegierige Brr. seiner Zeit verdankten ihm ihr freimaurerisches Wissen.
Giner de los Rios, Francisco,
1840 t 1915, Professor an der Madrider Universität begeisterter Verfechter der Ideen des deutschen Philosophen Krause (s d.), Begründer der modernen spanischen Philosophie, war Freimaurer.
Giorgiones Geheimnis
nennt der Mannheimer Kunsthistoriker G. F. Hartlaub die symbolische Deutung, die er dem berühmten Gemalde des Meisters "Die drei Philosophen" gibt. Hartlaub nimmt an, daß G. die Absicht hatte, drei Männer zu zeigen, die einer der platonischen Sodalitäten der Renaissance, also einem der von Ludwig Keller (s. d.) als Vorlaufer der Freimaurerei bezeichneten Weisheitsbünde angehörten. Die ganze Darstellung zeigt nach Hartlaub, daß das Bild die drei Stufen (Grade) der Gemeinschaft darstellen sollte: der eine der Männer ist mit Zirkel und Winkelmaß ausgerustet, der zweite ist als Wanderer in die Weite in die morgenländidische Ferne ! dargestellt, der dritte entfaltet ein Blatt mit geheimwissenschaftlichen (astrologisch - alchimistischen) Zeichen.
Die Höhle auf der linken Seite des Bildes stellt für Hartlaub den stillen Geburtsort jenes höheren lichten Menschentums dar, das die drei Männer suchen. Das höchste Ziel ist die "Stadt", die sich leuchtend im Hintergrund zeigt, und die das Ideal des Bruderbundes: den vollkommenen Tempel oder Kosmos oder auch das Reich Gottes symbolisch ausdruckt. Auch August Horneffer steht auf dem Boden von Hartlaub. Er weist auch auf einem anderen Bild "G.s Familie", Symbole nach, die in der Freimaurerei bekannt sind, und bezeichnet dieses Gemälde ebenfalls als eine sinnbildliche, durch höchste Kunst verklärte Darstellung des inneren Lebens jener Geistesgemeinschaften vor der Freimaurerei, die den Weg zur Humanitas suchten , also zzum wahren Leben und der idealen Welt, wie sie nicht ist, aber sein sollte. Dr. C. Harms, Florenz, bestätigte (1926 in der "Kölnischen Zeitung"), daß die Zeichen auf den Bildern G s Grad- und esoterische Qualitätsabzeichen alchimistischer Bünde jener Zeit bedeuten, die auch in der Freimaurerei wiederkehren. Auch nach Harms stellen die drei Philosoph en die Gradstufen des Lehrlings, Gesellen und Meisters dar, wie sie in allen derartigen Weisheitsschulen zu beobachten sind.
Girard, Stephen,
aus kleinsten Anfängen emporgestiegener, in Bordeaux 1750 geborener, in Philadelphia niedergelassener Unternehmer Großkaufmann, Reeder, Bankdirektor, einer der ersten amerikanischen Multimillionare, Freigeist.
Verehrer der französischen Aufklärer, deren Namen er seinen Schiffen gab, Philanthrop von ungewöhnlichen Ausmaßen, der bei seinem 1831 erfolgten Tod fast sein ganzes, 40,000.000 Dollar betragendes Vermögen für Wohlfahrts zwecke hinterließ, davon allein zwei Millionen für ein Waisenhaus in Philadelphia. G. bedachte auch die Großloge von Pennsylvanien mit einem stattlichen Fonds; in einer ihrer Logen in Philadelphia hatte er sich eifrig be tatigt.
Girschick, Adolf,
Kaufmann in Saaz in Böhmen, 1854, 1931, erster Großmeister der Großloge "Lessing zu den drei Ringen" in der Tsehechoslowakischen Republik, aufgenommen in der Dresdner Loge "Zu den drei Schwertern" 1880. Die Sammlung der Freimaurerei in den Ländern der böhmischen Krone zur Zeit des österreichischen Verbotes ist ausschließlich G.s Verdienst, der es in fleißiger Kleinarbeit verstanden hat, die Verbindungen zwischen den in der Diaspora lebenden Brr. anzuknüpfen und durch Einberufung von böhmischen Brudertagen usw. lebendig zu erhalten. Er wurde auch der Gründer der ersten Großloge, nachdem die Freimaurerei in Böhmen seit 125 Jahren geruht hatte. Persönlich ist G. wenig hervorgetreten, seine Personlichkeit war von einem bezwingenden Zauber; er verstand es, die wenig homogenen Gründungs elemente seiner Großloge in eine höhere Einheit zu bringen.
Gist, Mordecai,
General Washingtons im amerikanisehen Revolutionskrieg, war Großmeister der Großloge von South Carolina 1790/91.
Gjaja, Jovan,
serbischer Politiker, aus Dalmatien stammend, 1846, 1928, Chefredakteur, seit 1882 einer der ersten Führer der jungradikalen Partei, 1890—1892 Innenminister in den radikalen Kabinetten Sava Grujié und Pasic, Gesandter in Athen und Sofia, war Freimaurer.
Glaire, Pierre Maurice de,
schweizerischer Diplomat in polnischen Diensten, Sekretar des Königs Stanislaus August von Polen, 1743, 1819, Geheimer Rat, Gesandter am Hofe der Kaiserin Katharina von Rußland, entwickelte bis 1784 eine rege Tätigkeit in den polnischen Logen. In seine Heimat zurtükgekehrt, wo er Mitglied des Direktoriums der Helvetischen Republik wurde, trat er 1811 als Großmeister an die Spitze des neu gegründeten Grand Orient national helvétique in Lausanne.
Glaube.
Der Freimaurer glaubt an das Walten einer sittlich schöpferischen Kraft im Weltall, die er unter dem Namen des Allmachtigen Baumeisters aller Welten (s. d.) verehrt- In dieser Formel stimmen alle Großlogenn uberein. Ihre besondere Deutung (vom unbedingten Gottesglauben bis zum Symbol) ist in den verschiedenen Obedienzen ganz auserordentlich verschieden. Völlig falsch ist jedenfalls die Behauptung von Gegnern der Freimaurereis diese oder nur ein Teil von ihr sei glaubensfeindlich. Einzelne namentlich die nordamerikanischen Großlogen legen den G. an die Unsterblichkeit der Seele fest. Die Großloge von England vertritt diese Glaubensforderung in ihren letzten Grundregeln für die Anerkennung nicht mehr. Sehr weit gehen amerikanische Großlogen, die von ihren Mitgliedern den G. an die Wirksamkeit des Gebetes fordern. In den christlichen Systemen (s d ) wird Christus in den Mittelpunkt der Lehre gestellt. Der Grand Orient de France hat jede Glaubensformel aus seiner Verfassung gestrichen und sich dadurch besonders zur angelsächsischen Freimaurerei in einen unüberbrückbaren Gegensatz gebracht. In keiner anderen Frage kommen die verschiedenen geistigen Temperamente und Veranlagungen der national getrennten Freimaurereien der verechiedenen Länder so stark zum Ausdruck wie gerade im G--Problem. Der Begriff des A B. a.W. ist geeignet, alle Weltanschauungen zu decken.
Der G. des Freimaurers kann nicht eine Religion der Gunstwerbung im Sinne Kants sein. Wesentlich in ihm sind lediglich die sittlichen Ableitungen aus dem persönlichen G- Die immanente Sittlichkeit des großen Weltgeschehens gibt dem Freimaurer den G. zur Arbeit und die Hoffnung auf die Erfullung seines Bauzweckess
Selbstverstandlich gibt es auch unter Freimaurern eine mitunter sehr bedauerliche Intoleranz in Glaubensfragen, zumal ja die Freimaurerei nicht eine Versammlung von Vollendeten sondern eine Schule zur Vollendung sein will. Weltanschauungsfragen haben daher die Freimaurerei in einzelnen ihrer Teile wiederholt intensiv beschäftigt. Hier den Richter spielen wollen und Recht und Unrecht verteilen, hieße die geistigen Veranlagungen der einzelnen Freimaurereien mißverstehen, Allgemein verbindend bleibt in all diesen Weltanschauungs. fragen für die unterschiedlichen Freimaurereien lediglich die Vorstellung und der G. an den A. B en W.
Glaube als Wortsymbol
bildet mit Liebe und Hoffaung die drei Flammen (Säulen) des Rosenkreuzergrades des A. u. A. Schottischen Ritue und anderer Sy8teme; er bedeutet G. an dit ewige Wahrheit, die Natur und Welt beherrschtt und ist die Flamme, die der Erkenntnis leuchtet. Der G. verleiht die Macht, die Leidenschaften zu meistern, er darf aber nicht blind sein; blinder G- macht zum Fanatiker zum Ignoranten, der das Denken durch Einbildung ersetzt und glaubt, ohne zu wissen.
Glaubensartikel Freimaurerische.
In der l93l von der Großloge von New York angenommenen Verfassung heißt es:
Als der Ausdruck der einfachsten Form des maurerischen Glaubens werden die folgenden Glaubensformeln festgesetzt, die den Glauben wohl nicht erschöpfen, aber an sich nicht widerlegbar und uberzeugend sind
- 1. Es gibt einen Gott, den Vater aller Menschen.
- 2. Die Heilige Bibel ist das Große Licht der Freimaurerei und das Gesetz und der Führer im Glauben und Handeln.
- 3. Der Mensch ist unsterblich.
- 4. Der Charakter bestimmt das Schicksal
- 5. Menschenliebe ist nachst der Liebe zu Gott des Menschen erste Pflicht
- 6. Das Gebet, als ein Mittel, Gott naher zu kommen, ist förderlich (s. auch Credo)
Gleichberechtigung aller Brüder.
Nach englischem und kontinentalem Brauch erlangt der Lehrling durch die Aufnahme die vollen Mitgliederrechte in der Loge. In einzelnen amerikanischen Obedienzen wird dagegen dem Aufgenommenen bis zur erlangten Meisterweihe das volle Stimmrecht vorenthalten, wie ja auch in diesen Großlogen Lehrlinge und Gesellen in der Statistik durchwegs fehlen. Nur bei Angelegenheiten, die einen bestimmten Grad betreffen, haben, wie auch in Europa, dessen Besitzer Stimmrecht.
Gleichheit.
Anderdsons "Alte Pflichten" enthalten den Satz: "All Preferment among Masons is grounded upon real Worth and personal Merit only"' (aller Vorzug unter Maurern ist begründet allein auf wirklichem Wert und persönlichem Verdienst). Die G. unter Freimaurern liegt im Brudernamen verankert. In der Loge sind alle Brr. gleich. Das profane Leben setzt seine Unterschiede. Die Loge verwischt bei der Arbeit das Rangverhältnis und will für die Zeit der Vereinigung alle Brr auf derselben Waagrechten versammeln. Ausgezeichnet hat dies Rudyard Kipling in seinem Gedichte .,Meine Mutterloge" ausgedrackt:
"Draußen: Herr! Wachtmeister! Ein schroffes Dienstgesicht !
Doch drinnen nur: Mein Bruder! Mit Rang und Titelverzicht !
Der Zirkel, die Waage gleicht alles aus."
Eine wiederholt im englischen Schrifttum vorkommende, auch dichterisch verwendete Redewendung spricht vom "to meet upon the level" auf gleicher Waagrechten begegnen.
Aus dieser Gleichheit in der Loge ergeben sich für den Freimaurer Verpflichtungen für das profane Leben, die beispielsweise im Dienstverhaltnis seitens des Vorgesetzten und Untergebenen sicherlich viel Takt erfordern.
Der Vorgesetzte wird sein "schroffes Dienstgesicht" dem Br. zuliebe auch anderen gegenüber mildern, und der Untergebene wird als Br sich zu vermehrter Pflichterfüllung veranlaßt fühlen. Der Offizier, der mit seinem Sergeanten in einer Loge sitzt, ist nach der Arbeit wieder der Vorgesetzte. Dienst ist etwas Unpersönliches, das Höhere und Niedere braucht. Der persönliche Takt kann dieses Verhältnis beeinflussen, der Freimaurerei liegt nichts ferner, als dieses gegebene notwendige Verhältnis zu stören.
In den frühen Verraters schriften, die eine gute Vorstellung von den alten Katechismen geben, wird der Freimaurer bezeichnet als a man, begot of a Man, born of a Woman, Brother to a King (Ein Mann, gezeugt von einem Manne, geboren von einem Weibe Bruder eines Königs). (The Grand Mystery, 1724.) In den späteren Schriften findet sich die Fassung: Free Man, born of a Free Woman, Brother of a King, Fellow to a Prince and Companion to a Beggar, if a Mason and a worthy Man" ("Ein freier Mann, geboren von einem freien Weibe, Bruder eines Königs, Genosse eines Fürsten und Genosse eines Bettlers, falls er ein Maurer und ein würdiger Mann ist").
In Andersons Verfassung ist von dieser Gleichheit nicht die Rede, es wird nur darauf verwiesen, daß sich aller Vorzug unter Maurern auf eigenem Verdienst gründet. In den ersten Jahren der Großloge scheint diese Unterlassung der Betonung einer völligen Gleichheit den Moderns zum Vorwurfe gemacht worden zu sein, denn Laurence Dermott (s. d.) spricht in nicht geradn schmeichelhafter Verbindung von den "Gentlemen Members of the Modern Society of Masons".
Dagegen war in Frankreich der Begriff der Gleichheit in der Loge schon in den frühesten Zeiten deutlich ausgepragt. So 1783 in der Relation apologique et historique de la Société des F. M.: "On ne garde dans ces assemblées d'autre rang que celui de la réception". 1744 in Idee juste de Société des Freemaçons: "Une égalité parfaite regne entre tous les Membres de cette société." Wann in den französischen Logen die heilige Dreizahl", le ternaire sacré, des Liberté, Egalité, Fraternité aufgekommen ist, steht nicht fest. Jedoch hatten die Logen der Martinisten bereits diese später in der französischen Revolution zur Beruhmtheit gelangte Devise.