Maçonnieke encyclopedie

De Maconnieke Encyclopedie zoekt


Een ogenblik !

MAGISTER,
MAGISTER CAEMENTARIORUM
MAGISTER OPERIS.
MAGNA CHARTA DER INDISCHEN FREIMAUREREI
MAGNAN,
MAGNETTE, CHARLES,
MAGUS SACERDOS TEMPLARIORUM,
MAGNUS SUPERIOR ORDINIS
MAGON
MAGUS,
MAHLAU, REINHOLD,
MAHLMANN, SIEGFRIED AUGUST,
MAHOMED KHAN,
MAHOVITS, JULIUS
MAIER.
MAILLET
MAINE,
MAINZ.
MAISTRE, JOSEPH MARIE DE,
MAITLAND, LESTER I.,
MAÎTRE
MAÎTRE ÉLU,
MAÎTRE EN CHAIRE
MAÎTRE PARLAIT
MAÎTRE SECRET
MAÎTRISE
MAKLAKOW, BASIL
MALACHOWSKI, STANISLAUS,
MALCOLM, SIR NEIL,
MALET SIR ALEXANDER,
MALSCHITZKY CHRISTIAN ERNST
MALTA
MALTA, RITTER VON,
MAMON GRECUS
MANAGUA.
MANDELBERG, JOHANN EDUARD,
MANDELLO, KARL,
MANDERSTROM, CHRISTOFFER RUTGER LUDWIG,
MANDSCHUREI,
MANGOURIT DU CHAMP DAGUET,
MANIFEST, WORMSER, DES VEREINS DEUTSCHER FREIMAURER,


Magister,
MAGISTER CAEMENTARIORUM
MAGISTER OPERIS.
MAGISTER CAEMENTARIORUM.
MAGISTER HOSPITALIS.
MAGISTER LAPIDUM.
MAGISTER MILITIAE CHRISTI.
MAGISTER PERRERIUS.
MAGISTER TEMPLI.
MAGISTRI COMACINI.
VIII. Grad des Ordens der Gold- und Rosenkreuzer, der mutmaßlich kein besonderes Aufnahmeritual hatte. In ihm wurde ,,das Große und einzige Werk, der Schatz der Schätze oder Lapis philosophorum" bearbeitet.
Die ,,Instructiones speciales et specialissimae" dieses Grades der Magistri exempti finden sich als Manuskript im Bayreuther Freimaurer museum. (Vergl. Beyer, Freimaurermuseum, Bd. 1.)
Magister caementariorum
(s. auch Magister operis). Im 11. Jahrhundert heißt er auch Artifex oder Magister schlechtweg. Im 14. Jahrhundert wird die Bezeichnung Magister caementarius gebräuchlicher, später auch latomus und französisch masoun. Gleichbedeutend mit Architckt erscheint auch marmorarius. In der Gildenliste von London (1376) erscheint der Ausdruck freemason schon als allgemein bekannter Ausdruck.
Magister operis.
Die Terminologie der alten Bauhütten ist nicht feststehend. Sie ändert sich nach Land und Ort. Ossian Lang hat eine Terminologie zusammengestellt, die wenigstens weitverbreitete Geltung hat. Magister operarius ist der von dem Abte oder der Ordensleitung mit dem Bau beauftragte Bauleiter. Er heißt auch operarius oder rector fabricae. Er hat einen Notarius, der ihm die Bücher führt. Außerdem noch einen receptor und expensor, d.h. je einen Kassenverwalter für die Einnahmen und Ausgaben. Die petitores structurae sammeln Gelder durch Haussammlungen usw. Alle diese Personen haben mit dem Bau selbst nichts zu tun.
Dagegen bestellt der Magister operis einen technischen Bauleiter, einen Mason oder Baumeister. Dieser heißt caput magister, ist Laie, bekommt aber für seine Tätigkeit öf ters eine Klosterpräbende, manchmals auch den Titel Subdiakon. Ihm untersteht der Bauzeich ner, der appareilleur, wie er in Frankreich hieß.
In der Loge des caput magister werden die Modelle angefertigt. Die Ausfahrung besorgt der magister caementariorum, der Meister der Maurer, der auch die Arbeit der sculptores, der Kunststeinmetzen, überwacht.
Magna Charta der indischen Freimaurerei
wird das vom Großmeister der Großloge von England, Herzog von Sussex, 1842 heraus gegebene Schreiben genannt, das sich grund sätzlich dahin aussprach, den eingeborenen Indern den Zutritt zur Freimaurerei zu ermöglichen (s. Indien).
Magnan,
MACKEY
B. Pierre, Marschall von Frankreich, c 1791, t 1865, ein Mann von großen militärischen Verdiensten, wurde, ohne vorher Freimaurer gewesen zu sein, von Kaiser Napoleon III. proprio motu als Großmeister des Grand Orient eingesetzt. Er wurde an einem Vormittag zum Maurer geweiht und durch alle Stufen bis zum XXXIII. Grad befördert und am 8. Februar 1862 in sein Amt eingesetzt. Gleich nach der Ubernahme des Amtes unternahm er den Versuch, den Supreme Conseil de France (Schottischer Ritus) unter die Botmäßigkeit des Grand Orient und dadurch zum Verschwinden zu bringen; diese Absicht scheiterte aber an der energischen Haltung des Großkommandeurs Viennet (s. d.) des Supreme Conseil. Als 1864 Napoleon auf Betreiben von M. dem Grand Orient das Recht zurückgab, seine höchsten Führer selbst zu bestimmen, wurde M. der erste wieder freigewählte Großmeister.
Magnette, Charles,
Präsident des belgischen Senats, * 1868, gew. Staatsminister, Ehren Großmeister der Großorients von Belgien, liberaler Politiker, 1921 Erster Präsident des Comite Consultatif der A. M. L (s. d.) Großmeister 1914—1921, 1925—1927, Mitglied der Lütticher Loge. Er war zur Zeit des Weltkriegsausbruches 1914 Großmeister.
Die von den einmarschierenden deutschen Truppen gegen die Zivilbevölkerüng ergriffenen Repressalien veranlaßten ihn, sich in einem Schreiben an sämtliche deutschen Großlogen zu wenden in welchem er die Bildung einer Kommission verlangte, die gemeinsam mit den belgischen Freimaurern die vorgekommenen blutigen Ereignisse in Dinant, Löwen und anderen Orten untersuchen sollte. Dieser Brief wurde nur von zwei deutschen Großlogen beantwortet. Die eine protestierte entschieden gegen den Vorwurf der Graugaskeit, der in M.s Brief gegen die deutschen Truppen erhoben wurde, die andere Großloge schickte eine Abschrift eines Bundesratsprotokolles, in dem gleichfalls die Anschuldigung gegen die deutschen Soldaten entschieden zurückgewiesen wurden. Die belgieschen Logen wurden geschlossen . M. versammelte die Brr. in Privathäusern und näherte ebenso wie der Kardinal Mercier, als belg scher Patriot den Widerstand gegen die deutsche Besatzung.
Als die deutschen Besatzungsbehörden späterhin die wehrfähigen Belgier nach Deutschland abtransportieren lassen wollten, erhob M. als Patriot und Politiker dagegen Einspruch. Zugleich wendete er sich als Freimaurer neuerlich an die deutschen Großlogen, indem er in leidenschaftlichen Brief gegen die Deportierung von 300.000 Belgiern protestierte und die Unterstützung der deutschen Freimaurer erbat. Diese Briefe gingen durch die deutsche Post und haben nachweislich die Mehrzahl der deutschen Großlogen überhaupt nicht erreicht, weil sie von der Briefzensur beschlagnahmt wurden. Wegen dieses Briefes erhob die deutsche Militärjustiz Anklage gegen M. der auch in kriegsgerichtlichem Verfahren zu einer Arreststrafe von vier Wochen und einer Geldbuße von 100 Mark verurteilt wurde.

Über die patriotischen Motive, die M. beseelten ist hier ebensowenig ein Wort zu verlieren, wie über die Berechtigung der deutschen Militärbehörde, eine ihrer Anschauung nach gegen die Sicherheit der Besatzungstruppen gerichtete Handlung zu bestrafen. An diesen Fall knüpfte sich jedoch eine von Ententemaurern genährte Legendenbildung des Inhalts, die deutschen Freimaurer hätten die Briefe Ms erhalten und sie den deutschen Behörden übergeben. Nach der M.-Legende, die auch heute noch nicht ganz ausgerottet ist, wären also die deutschen Freimaurer unmittelbar die Veranlasser der Einkerkerung und Bestrafung des belgischen Großmeisters gewesen.
M.hat nun selbst zu wiederholten Malen, zuletzt in besonders feierlicher Form vor der "Association Maçonnique Internallonale" in Lüttich 1930, erklärt, daß er gegen keinen deutschen Freimaurer den Vorwurf des Verrates erheben konne, und daß es ihm fernliege, die deutsche Freimaurerei des Verrates an einem Bruder zu bezichtigen.

M.war nach dem Friedensschlusse Gegenstand hoher maurerischer und staatlicher Ehrungen, die seinem Verhalten während der Bezetzung und seinem mutigen Auftreten für die Interressen seines Landes galten. Das ihm verliehene Großkreuz des belgischen Leopoldordens nahm M. nur unter der Bedingung an daßes ihm um seiner Verdienste als Freimaurer willen gegeben werde. Auf Veranlassung des Königs wurde das Dekret entsprechend ausgstellt.
Magus Sacerdos Templariorum,
der Hohepriester der Tempelherren. Unter dieser Bezeignung wurde im System des russischen Generals Melissino (s. d.) das Templer klerikat erteilt.
Magnus Superior Ordinis
Titel des Herzogs Ferdinand von Braunschweig (s. d.) als Oberhaupt der Strikten Observanz und Großmeister aller Schottischen Logen.
Magon
Charles René, franzosischer seeheld * 1783 t 1805 , Kontreadmiral , fiel an Bord des " Algésirias" in der Schlacht bei Trafalgar , war Groß-Schatzmeister des Groß orients von Grankreich. (Gaston Martin" Manuel d'Histoire de la Franc-Maçonnerie Francaise" . )
Magus,
Hochgrad in verschiedenen Systemen: M. oder Ritter der Klarheit und des Lichtes, IV. Grad des Klerikalen Systems (s. d.), das die Strikte Observanz ,,verbessern" sollte. Im I1luminate norden (s. d.) war ein Grad der ,,Magi" vorgesehen, aber nicht ausgearbeitet. Im System der Gold- und Rosenkreuzer war der neunte der M.-Grad. Nach Waite (,,The Brotherhood of the Rosy Cross", London) diente er aber gleicheam ,,nur zur Aufzahlung und drückte durch eine plausible Unterstellung die höchste Führerschaft aus, so wie im Schwedischen System der Vicarius Salomonis". Wer aber M. war, ist—nach dem ,,Hauptplan" von 1777 gab es deren sieben—dunkel geblieben. Dr. Bernhard Beyer-Bayreuth (,,Das Lehrsystem des Ordens der Gold- und Rosenkreuzer", Leipzig-Berlin 1925) glaubt, daß der als Exorzist und Wundertäter berühmte Pfarrer Gassner diese Würde für Süddeutschland bekleidete.
Mahlau, Reinhold,
* 1851, lebt in Homburg v. d. E. Verlagsbuchhändler. Mitglied der Frankfurter Loge ,,Zur Einigkeit" seit 1882, Stahlmeister 1905—1909. Er übernahm gemeinsam mit einem kleinen Ausschusse die von Findel begründete unabhängige Zeitschrift ,,Die Bauhütte" (1891), die er später selbständig bis zum Jahre 1916 leitete. Es war M. gelungen, die angesehene, allerdings mit der Persönlichkeit Findels zu stark verknüpfte Zeitung in ruhigere Bahnen zu lenken und ihr ein allgemeines Ansehen zu bewahren, so daß die durch die Nachkriegsereignisse bedingte Einstellung des Blattes (bis zur Übernahme durch Alfred Unger) allgemeinem Bedauern begegnete.
Mahlmann, Siegfried August,
deutscher Liederdichter, c 1771, t 1826, schuf viele populäre Lieder: ,,Weg mit den Grillen und Sorgen", ,,Mein Lebenslauf ist Lieb' und Lust" ,,Noch sind die Tage der Rosen", war Meister vom Stuhl der Leipziger Loge ,,Minerva zu deu drei Palmen" und verfaßte auch zahlreiche Freimaurergesänge.
Mahomed Khan,
Sultan, Vizekönig von Afghanistan, wurde 1900 in eine Londoner Loge aufgenommen und war auch Mitglied des freimaurerischen Logic Club.
Mahovits, Julius
(Pseudonym Dr. Julius Csapori), Geistlicher in Gran in Ungarn gründete 1886 eine Antifreimaurerliga, deren von P. Regnault ausgearbeitete Statuten vom Papst genehmigt wurden. Die unter die Patronanz des heiligen Michael gestellte Vereinigung verpflichtet ihre männlichen Mitglieder, nie einer Loge beizutreten und ihre Töchter nicht an Freimaurer zu verheiraten. 1887 bis 1888 gab M. ein ,,Handbuch" mit der Namensliste aller ihm bekannt gewordenen Mitglieder der ungarischen Logen und andere Hetzschriften heraus. Auf ihn war unmittelbar auch die Kampagne gegen den Abgeordneten Stefan v. Rakovszky (s.d.) , den späteren Großmeister der Symbolischen Großloge von Ungarn, zurückführen.
Maier.
MAIER, MICHAEL.
1. Michael, deutscher Rosenkreuzer, Leibarzt Rudolf II., * 1568, t 1620, versuchte, durch seinen Freund Robert Fludd (s. d.) für die Rosenkreuzerei Interesse in England zu erwecken, schrieb, Lusus Serius (1617), ,,Atlanta Fugiens" (1618) ,,De Fraternitate Rosae Crucis" (1618), ,,Septimana Philosophica" (1620).
2. Ernst, Professor der Geologie an der Universität San Diego, * 1873, t 1916, Führer des Deutschtums in Chile (zweibändiges Werk,,Deutsche Arbeit in Chile", 1910—1913), war Stuhlmeister der Loge ,,Zu den drei Ringen" in San Diego.
3. Gustav, * 1857, t 1923, in der Schweiz führend in der Friedenebewegung und ethischer Hoherentwicklung dienenden Vereinigungen wirkender deutscher Freimaurer, Herausgeber der ,,Ethischen Rundschau".
Maillet
(frz.), Hammer.
Maine,
MACKEY.
Bundesstaat der Vereinigten Stsaten von Nordamerika. Die 1820 gegründete Grotloge zählte 1930 in 207 Logen 44.000 Mitglieder. Auf den Kopf der Bevolkerung gerechnet ist die Freimaurerei im Staate M. von allen nordamerikanischen Bundesstsaten am starksten vertreten. Die Großloge erklärt, daß das im allgemeinen Niveau seinen Ausdruck finde. Adresse: Masonic Temple, Portland.
Mainz.
Früheste freimaurerische Anzeichen 1758. Unter der Strikten Observanz entstand 1765 in M. die Loge ,,Zu den drei Disteln", die Hochgrade bearbeitete und hochgestellte katholische Geistliche zu ihren Mitgliedern zählte. 1767 mußte die Loge auf Befehl des Kurfürsten von M. ihre Arbeiten einstellen; das M. Domkapitel verlangte von jedem Domherrn einen Eid, daß er sich mit der Maurerei nicht weiter abgeben wolle. Ein Br. namens Schubert verlegte im selben Jahr die Distel-Loge nach Frankfurt a M. Trotz dem kurfürstlichen Verbote entstanden in der Folgezeit in M. noch mehrere Logen, auch hatten die Rosenkreuzer dort Niederlassungen. Im Illuminatenorden hieß M. Epidamnus. Es hatte 1784 eine stättliche Minervalkirche (s. d.) der viele katholische Kleriker angehörten, und war Sitz der dritten deutschen Inspektion der Illuminaten, der 1784/85 der Trierer Dompropst Graf von Walderdorff vorstand. Reges Logenleben herrschte in der Napoleonischen Zeit.

Heute hat M. zwei Logen, unter ihnen die altere ,,Die Freunde der Eintracht" (Darmstadt) seit 1837, ,,Zum goldenen Rad am Rhein" (drei Weltkugeln) seit 1909.
Maistre, Joseph Marie de,
MACKEY
Graf * 1754, t 1821, namhafter fransösischer staats und religions philosophischer Schriftsteller und Vertreter des kirchlichen Absolutismus (Hauptwerke: ,Du Pape", ,,Soirees de Saint Petersbourg", ,Essai sur le principe generateur des constitutions politiques") .
Er sah die Hoffnung der zerrütteten Welt in einer Zurückführung unter die alte Zucht des mittelalterlichen Christentums. Er war 1774 der Loge "Trois mortiers" in Chambéry beigetreten, wurde Redner , fand aber an gewissen Kindereien (enfantillages) der Loge kein Verknügen ind schloß sich daher der Luoner rektifizierten Schottischen Maurerei von Willermoz (s. d.) an, in der er als Josephus a Floribus mit mehreren anderen einen besonderen Engbund, ,,Le college particulier de Chambery", bildete. Gelegentlich des Wilhelmsbader Kongresses 1782 sendete M. ein ,,Memoire" an den Herzog von Braunschweig, in dem er seine Anschauungen über das Templersystem v. Hunds (s. d.) klarlegte, insbesondere die Frage nach dem ,,Unbekannten Oberen" entschieden verneinte und zu den Ritualen Vorschlage erstattete. In einem zweiten ,,Memoire" 1793 an Vignet d'Etoles verteidigte er die Freimaurerei gegenüber den Angriffen, die aus Anlaß der franzosischen Revolution gegen sie erhoben wurden. Ebenso schrieb er heftig gegen den Abbé Barruel (s. d.), der in seinen ,,Memoires pour servir a l'histoire du Jacobinisme" die Freimaurerei für alle Taten der Revolution verantwortlich gemacht hatte. M. gibt zu, daß einige Logen sich in Klubs verwandelt hatten. Aber damit habe die Freimaurerei nichts zu tun. Er unterschied:
1. die Freimaurerei, die vollkommen unpolitisch blieb-
2. die franzosischen Freimaurer-Martinisten, die eine Art exaltiertes Christentum predigten, und schließlich
3. die Illuminaten. In diesen letzteren sicht er die Feinde des Christentums und der Monarchien.

Daß M. Freimaurer war, war bekannt. Die eigenartige Anteilnahme dieses christlichen Mystikers an den Geschicken des Bundes, dem er treu blieb, auch wenn er sich außerlich von ihm getrennt hatte, ist eine Erkenntnis, die Untersuchungen von Émile Dermenghem zu danken ist. (Samnlung ,,Christianisme" im Verlage F. Rieder et Co., Paris: ,,La FrancMaçonnerie, Memoire au Duc de Brunswick", mit einer Einleitung.)
Maitland, Lester I.,
amerikanischer Fliegerleutnant, der mit Albert F. Hegenberger (s. d.) den Transozeanflüg von Kalifornien nach Honolulu unternahm und von der amerikanischen Regierung den Titel ,,Eroberer des Paziffk" verliehen erhielt, ist Mitglied einer Loge in Milwaukee.
Maître
MAÎTRE ÉLU,
MAÎTRE EN CHAIRE
MAÎTRE PARLAIT
MAÎTRE SECRET
MACKEY
MAITRE MAÇON.
MAÎTRE
MAÎTRE SECRET
(frz.), Meister.
Maître élu,
auch Chevalier de l'aigle élu, Hochgrad des Clermontschen Systems (s. d.), der auch im A.u.A. Schottischen Ritus als ,,Maître élu des neuf", ,,Auserwählter Meister der Neun (s. d.) — IX. Grad — vorkommt.
Maître en chaire
(frz.), Stuhlmeister; im allgemeinen wird aber statt dessen der Ausdruck Vénerable gebraucht.
Maître parlait
(frz.), Vollkommener Meister (s. d.), Hochgrad, V. Grad des A. u. A. Schottischen Ritus.
Maître secret
(frz.), Geheimer Meister (s. d.), Hochgrad, IV. Grad des A. u. A. Schottisehen Ritus.
Maîtrise
(frz.), die Meisterschaft, zur Bezeichaung des Meistergrades und aller mit ihm zusammenhängenden Kennzeichen und Gebräuche.
Maklakow, Basil
russischer Politiker (konstitutioneller Demokrat) *1870 , als Moskauer Universität auskeschlossen, dann wieder zugelassen, Dokter der Rechte, Moskauer Abgeordneter der 2, 3, und 4 Duma, 1917 von der Proviserischen Regierung zum Pariser Botschafter ernannt, blieb bis zur Anerkennung der Sowjetregierung durch Frankreich auf diesem Posten. Dann Präsident des Zentralbüros der russischen Flüchtliche in Paris. M. wurde 1906 Mitglied der Loge "Avant - garde " (Grand Orient de France), nahm im gleichen Jahr an der Gründung der Loge "Polarstern" in Petersburg teil. Er gehört der russischen Pariser Loge ,,Étoile Polaire " an.
Molachowski, Stanislaus,
1788—1791 Marchal des polnischen Reichstags, * 1734 t1809 der bei seiner Wahl die freimaurerische Redewendung gebrauchte: ,,Ich will mit meinen Kollegen hinziehen, wohin mich ihr Licht führen wird", und den man den ,polnisches Aristides" genannt hat, war ein eifriges Mitglied des Bundes. Er gab den Bauern seiner Güter freiwillig die Freiheit. Im Herzogtum Warschau war er Senatspräsident.
Malcolm, Sir Neil,
englischer General, *1869, in Indien und Uganda tätig, Präsident der British North Borneo Society, war 1923 bis 1924 Distrikts-Großmeister für den östlichen Archipel (Eastern Archipelago).
Malet Sir Alexander,
zweiter Baronet, englischer Diplomat, * 1800, t 1886, Gesandter beim Deutschen Bund in Frankfurt 1849 bis 1866, Freund Bismarcks, veröffentlichte "The Overthrow of the Germanic Confederation by Prussia in 1866", war Mitglied der "Apollo University Lodge Nr. 357".
Malschitzky Christian Ernst
v. t 1835, starb als preußischer Oberst und Direktor der Geheimen Kriegskanzlei. Er ist der berühmte schlafende Page Friedrichs des Großen, dessen Vorleser er auch war. Er kommt in den meisten deutschen Lesebüchern zu anekdotenhafter Unsterblichkeit Freimaurer wurde er 1772 in der Loge "Minerva" zu Potsdam und führte 1806 deren Hammer.
Malta
Insel im Mittelländischen Meer, englische Flottenbasis. Unter der 1815 gegründeten Distrikts- Großloge der Großloge von England arbeiten in der Hauptstadt La Valetta sieben, unter der Großloge von Schottland eine unter Irland zwei Logen. Die Freimaurerei faßte hier schon sehr früh unter den Malteserrittern Fuß; die papstliche Bulle von 1738 führte aber zu Verfolgungen. 1740 wurde sie durch den Großmeister des Malteserordens bekanntgemacht ; im nachsten Jahr mußten sechs Angehörige des Ordens die Insel verlassen.
1811 gründeten kriegsgefangene französische Officiere die Loge ,,Freunde in Gefangenschaft" deren Mitglieder von einer der dortigen englischen Logen zu einem Fest eingeladen wurden. Als die französische Loge nun ihrerseits die englischen Brr. Zu einer feierlichen Arbeit bat, entstand in dem von Priestern aufgewiegeltem Volk eine heftige Bewegung gegen die beiden Logen. Trozdem die Arbeid abgesagt wurde, wurden die Logeräume von Demonstranten demoliert, worauf die Geistlichkeit die Logenräume mit Weihwasser besprengte, um die ,,bosen Geister" zu beschworen, denen das Volk die herrschende Dürre zuschrieb.

Im Wahlkampf 1930 agitierten die Bischöfe von M. und Gozo gegen die Partei des mit ihnen in Konflikt liegenden (katholischen) Gouverneurs Lord Strickland, der nicht Mitglied des Bundes ist, mit der Behauptung daß er Freimaurer sei, und erklärten es in Pamphleten, die auf die Kirchenbänke gelegt wurden, als Todstinde, seinen Kandidaten die Stimme zu geben. Das Vorgehen der Bischöfe kam auch im englischen Oberhaus zur Sprache und erfuhr scharfe Verurteilung.
Malta, Ritter von,
Hochgrad, Tempelrittergrad, der zum System der Knights Templar (s. d.) gehört (s. Ritter von M.).
Mamon Grecus
(auch M. Graecus geschrieben), s. Naimus Grecus.
Managua.
Hauptstadt der zentralamerikanischen Repuplik Nicaragua, Sitz der Großloge dieses Staates (Adresse: Gran Logia de Nicaragua, M.), der in M. selbst zwei Logen unterstehen.
Mandelberg, Johann Eduard,
dänischer Maler, * 1731, t 1786, Professor der Königlichen Kunstakademie 1763, wurde 1764 in der Kopenhagener Loge ,,Phoenix" aufgenommen.
Mandello, Karl,
Dr., ungarischer Publizist und Gelehrter, Mitglied der ungarischen Akademie der Wissenschaften, * 1829, t 1906, war Meister vom Stuhl der Loge ,,Galilei" in Budapest. Eifriger Forscher und Kämpfer für freimaurerischen Internationalismus, gab seine freimaurerischen Arbeiten in mehreren Sammelbanden heraus. Am bedeutendsten die ,,freimaurerischen Instruktions vorträge mit gesellschaftwissenschaftlicher Deutung", eine sehr wertvolle Abhändlung über Freimaurerei und soziale Frage.
Manderstrom, Christoffer Rutger Ludwig,
Graf, schwedischer Staatsmann * 1806, t 1873, Gesandter in Wien und Konstantinopel, Außenminister 1858—1868, war Ritter des Ordens Karls XIII. (s. d.).
Mandschurei,
Teil des nördlichen China, unter dem Distrikts-Großmeister des Distrikts ,,China" der Großloge von Massachusetts arbeiten in der Hauptstadt Mukden, in Charbin und Dairen drei Logen.
Mangourit du Champ Daguet,
Michel - Ange, französischer Journalist, * 1752 t 1829, war seit 1788 Herausgeber des in Rennes erscheinenden ,,Heraut de la nation sous les auspices de la patrie", eine der wichtigsten Zeitungen in den Tagen der französischen Revolution. M. war Stuhlmeister der Loge ,,Egalite" in Rennes.
Manifest, Wormser, des Vereins deutscher Freimaurer,
von der Jahresversammlung 1867 beschlossene Kundgebung ,,an alle Großlogen des Erdenrunds", in dem der Menschheitsgedanke starke Unterstreichung erfuhr. Es hieß darin u. a.: ,,Der Freimaurerbund will und soll ein Bund sein , ein Bund mit der Menscheit und für die Menscheid. Dies ist er aber nicht wahrhaft und nicht im vollen Sinne, solange seine Einheit wie bisher nur eine durch den gemeinsamen Geist der Brüderlichkeit und durch das Band einiger gemeinsamer Kultusformen erzeugte ideale ist, solange diese Einheit nicht auch außerlich einen entsprechenden Ausdruck und eine formelle Darstellung erhalten hat durch ein gemeinsames Bundesgesetz und gemeinsame Einrichtungen." Dieses M. bildete die Einbegleitung eines Entsurfs zu einem Allgemeinem Grundgesetz des Freimaurerbundes, das die Berufung internationaler Maurerkongresse und die Begründung eines Verwaltungsausschusses für den ganzen Bund (Universal-Großloge) ins Auge faßte. Nur in allem Wesentlichen wurde die Einheit angestrebt, im übrigen aber sollten die ,,maurerischen Grundsatze der Freiheit, Gleichheit und Bruderlichkeit, der Selbstverwaltung und des allgemeinen Priestertums" aufs genaueste respektiert werden. Arbeit ,,nach einem Baurisse und einem Geist" war die Grundtendenz des M. (s. Grundgesetz, Allgemeines).